Ludwig Dringenberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ludwig Dringenberg (* 1410 vermutlich in Dringenberg, Hochstift Paderborn; † 1477 in Schlettstadt, Elsass) war ein deutscher Pädagoge, Humanist und Kleriker.

Ludwig wurde vermutlich in Dringenberg in Westfalen geboren. Er besuchte wahrscheinlich eine Schule der Brüder vom gemeinsamen Leben, auch Hieronymusschule genannt, im Kloster Böddeken. Er studierte in Heidelberg ab 1430. 1441 wurde er Leiter der Lateinschule Schlettstadt. Ein bekannter Schüler Ludwigs war Jakob Wimpheling, von dessen frühe Prägung durch Dringenberg Erasmus von Rotterdam zu berichten weiß.[1] Auch Wimpfeling selbst hat von seiner Schulzeit und seinem Lehrer Dringenberg berichtet.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kämmel, HeinrichLudwig Dringenberg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 411 f.
  • Miriam U. Chrisman: Art. Ludwig Dringenberg. In: Peter G. Bietenholz / Thomas B. Deutscher (Hg.): Contemporaries of Erasmus. A Biographical Register of the Renaissance and Reformation. Bd. I. Toronto: UP 1985, S. 406.
  • Rainer Dringenberg: Ludwig Dringenberg. Ein gelehrter Westfale im Elsass. Dringenberg 2003 (16 S.).
  • Claus D. Hillebrand und Peter Zimber: Drei Westfalen in Heidelberg, Historische Persönlichkeiten aus dem Land der verlorenen Söhne, GRIN-Verlag, München, 2013, S. 48–82, ISBN 978-3-656-55464-6
  • Ludger Tewes und Heinz Dieter Heimann: Ludwig von Dringenberg. Humanist und Schulreformer, in: Von Soest aus Westfalen, hg. v. Heinz-Dieter Heimann, Verlag Schöningh, Paderborn 1986, S. 197–208. ISBN 3-506-73908-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Burgunderkriege – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vgl. Erasmus von Rotterdam: Epist. 2088 (24. Jan. 1529) [Vorwort zur 2., veränderten Aufl. des Ciceronianus]. In: Opus Epistolarum Des. Erasmi Roterodami, ed. P. S. Allen, Bd. VIII (Oxford 1934), S. 19, Z. 63–65: Nam a teneris vsque annis educatus in honestissimis litteris, primum Slestadii sub Ludouico Dringenbergio Vuesphalo.
  2. Jakob Wimpfeling: Isodoneus Germanicus. Johann Grüninger, Straßburg 1497, Bl. C4 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München): In vico Sletstatino Fidelissimus et obseruandissim[us] praeceptor meus. Ludowicus Dringenbergius Vestualus.