Ludwig Gustav Kleffel

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Ludwig Gustav Kleffel (* 13. Januar 1807 in Goldberg; † 29. September 1885 in Rostock) war ein deutscher Kaufmann und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sohn eines Tuchkaufmanns geboren, studierte Kleffel Rechtswissenschaften an den Universitäten Jena, Berlin, Heidelberg und ab 1841 an der Universität Rostock.[1] Während seines Studiums wurde er 1837 Mitglied der Jenaischen Burschenschaft. Nachdem er sein Advokatenexamen bei der Regierung in Schwerin 1842 nicht bestanden hatte und 1849 wegen seiner Forderung nach besseren Verhältnissen und einer zeitgemäßen Gesetzgebung zu sechs Monaten Haft und einer Geldstrafe verurteilt worden war, übernahm er 1852 die väterliche Firma in Goldberg. Er erweiterte das Geschäft um eines der ersten Fotoateliers in Mecklenburg; 1860 eröffnete er ein photographisches Lehrinstitut.

1867 zog er nach Berlin, wo er ein Geschäft für Fotozubehör betrieb. Er gilt als einer der Pioniere der Fotografie in Deutschland.

Er war 1848 Abgeordneter der Mecklenburgischen Abgeordnetenversammlung. Ab 1874 war er Rentner und lebte in Rostock, wo er 1885 starb.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 7: Supplement A–K. Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 548–549
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 5039.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]