Ludwig Hardtmuth

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Ludwig „Louis“ Hardtmuth (* 15. Januar 1800 in Wien; † 26. Januar 1861 in Weimar) war ein Bleistifthersteller.

Der aus Wien stammende Hardtmuth produzierte in Wien und Budweis Bleistifte und war 1828 Mitgründer der Firma L. & C. Hardtmuth.[1] Er betrieb mit seinem Bruder Carl Hardtmuth die Firma. Er schrieb auch eine Geschichte des Bleistifts und seiner Produktion.[2] Nach seinem Tod wurde Carl Hardtmuth Alleininhaber der Firma, die Weltruf erlangte. Im Weimarer Adreßbuch von 1861 steht ein Fabrikbesitzer Hardtmuth in der Schillerstraße 5.[3] Er hatte sich bereits 1855 aus der Leitung der Firma in Budweis zurückgezogen und ließ sich dauerhaft in Weimar nieder. Er heiratete 1846 Charlotte Hardtmuth, geb. Völkel, die er in Karlsbad kennengelernt hatte.[4] Diese wiederum war mit Ottilie von Goethe befreundet. Das Völkelsche Haus, benannt nach dem sachsen-weimarischen Hofrat Julius Adolph Völkel, war das Nachbarhaus des Schillerhauses.

Sein Sohn Heinrich Hardtmuth wurde Fotograf in Weimar und Elektrotechniker. Ludwig Hardtmuths Vater Joseph Hardtmuth hatte auch bereits Bleistifte produziert. Der tschechische Zweig der Firma existiert als Koh-i-Noor Hardtmuth noch heute.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Hardtmuth: 25 Raumbilder für den darstellenden Geometrieunterricht [Budweis] : L. & C. Hardtmuth, Koh-I-Noor Bleistiftfabrik o. J. [um 1940]
  • Ludwig Hardtmuth: Der Bleistift. Seine Geschichte und Erzeugung, Böhm. Budweis: L. & C. Hardtmuth o. J.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=150366
  2. Ludwig Hardtmuth: Der Bleistift. Seine Geschichte und Erzeugung, Böhm. Budweis: L. & C. Hardtmuth o. J.
  3. Weimarer Adreßbuch von 1861, S. 17.
  4. https://blog.klassik-stiftung.de/neun-briefe-von-ottilie-von-goethe-an-charlotte-hardtmuth/