Ludwig Steiner (Politiker, 1792)

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Ludwig Steiner

Ludwig Steiner (* 1792 in Wien; † 20. November 1869 in St. Pölten)[1][2] war ein österreichischer Religionsfondsverwalter, Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag sowie achter Bürgermeister von St. Pölten.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ludwig Steiner wurde 1792 in Wien geboren. Ab 1810 stieg er als Beamter in der Staatsgüterverwaltung auf, seit spätestens 1840 in der Verwaltung des Staatsgutes St. Pölten, dem ehemaligen Chorherrnstift.[2] Schon 1848 war er Leiter des St. Pöltner Religionsfonds.[3] Als dieser im selben Jahr mit der Stadt vereinigt wurde, war er in seiner Funktion maßgeblich an der Übergabe beteiligt.[4] 1854 wurde er als Gründungsmitglied Vizedirektor der Sparkasse St. Pölten, von 1855 bis 1867 war er deren Direktor.[1][5]

1850 wurde Steiner in den St. Pöltner Gemeinderat gewählt, nach dem Tod Hassacks 1859 wurde er zum Bürgermeister gewählt.[1] Nachdem er 1865 blieb er bis zu seinem Tod erster Gemeinderat, was mit dem Vizebürgermeister gleichzusetzen war.[4] Von 1861 bis 1869 war er außerdem Abgeordneter zum niederösterreichischen Landtag[2], zuletzt als Abgeordneter der Städte für St. Pölten.[6]

Ludwig Steiner verstarb am 20. November 1869 in St. Pölten.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steinergasse in St. Pölten (1876)[4]
  • Ehrenbürger der Stadt St. Pölten (1857)[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Thomas Karl (Hrsg.): 500 Jahre Rathaus St. Pölten. Magistrat der Landeshauptstadt St. Pölten, St. Pölten 2003.
  2. a b c d Landtag Niederösterreich zu Ludwig Steiner (PDF; 5 kB)
  3. Wien, 1848: Hof- und Staatshandbuch des österreichischen Kaiserthumes, Seite 484, online bei Google Books
  4. a b c Manfred Wieninger: St. Pöltner Straßennamen erzählen. Löwenzahn, Innsbruck 2002, ISBN 3-7066-2208-4.
  5. Wien, 1859: Hof- und Staatshandbuch des österreichischen Kaiserthumes, Seite 160, online bei Google Books
  6. Wien, 1868: Hof- und Staatshandbuch des österreichischen Kaiserthumes, Seite 224, online bei Google Books

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

VorgängerAmtNachfolger
August HassackBürgermeister von St. Pölten
1859–1865
Franz Utsch von Gillenbach