Lukas Kletzander

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Lukas Reinhold Kletzander (* 25. Juni 1987 in Salzburg) ist ein österreichischer Jazz-Pianist und Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kletzander studierte von 2006 bis 2014 an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz bei Martin Stepanik, Dejan Pečenko, Andreas Schreiber und Christoph Cech. Ergänzend dazu erhielt er Unterricht von Pianisten wie John Taylor[1] und Fred Hersch und nahm an zahlreichen Workshops (bei Huw Warren, Richie Beirach, Aaron Parks, Malcolm Braff, George Garzone, Randy Brecker u. a.) teil.

Während des Studiums leitete Kletzander das Quartett Peter, Lois & Lukes (mit Alois Eberl, Lukas Kranzelbinder und Peter Traunmüller) und veröffentlichte 2011 sein Debüt-Album What Really Happens in a Molehill[2], auf dem der amerikanische Vibraphonist Tim Collins als fünftes Bandmitglied zu hören ist. In dieser Zeit spielte er auch im Quintett des Saxophonisten Charlie Haynes und trat mit einigen seiner Professoren (Harry Sokal[3], Andi Schreiber u. a.) auf. Für den Abschluss seines Masterstudiums komponierte er ein Konzertprogramm für Oktett (Lukas Kletzander Trio + Horns) und verfasst das Double Triadic Harmonic Concept[4], das sich mit der Schichtung zweier Dreiklänge befasst.

Seit 2015 arbeitet Kletzander mit dem Salzburger Jazz-Quintett Sharp 5 (mit Johann "Joschi" Öttl, Christian Kronreif, Gernot Haslauer und Robert Kainar), dessen Album Finally[5] (benannt nach Kletzanders Komposition) 2017 erschien. Weitere aktuelle Projekte sind beispielsweise Aufmessers Schneide[6], das Haraldur Gudmundsson Quartett[7] und das 2020 gegründete Lukas Kletzander Oktett[8].

Kletzander lebt und arbeitet in Wien. Er war als Dozent am Privatkonservatorium Vienna Music Institute[9] tätig und konzertierte auch international, beispielsweise in Deutschland, Italien, Kroatien, Island[10] und Kuba.

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2011: Peter, Lois & Lukes (feat. Tim Collins) - What Really Happens in a Molehill
  • 2012: Fun(k)orchestra by Franz TrattnerThe Tuesday Sessions
  • 2012: Soundpost - Stories
  • 2017: Sharp 5 - Finally[11]
  • 2018: Aufmessers Schneide – Orbs
  • 2019: Halli Gudmunds Jazz Quartett – Monk Keys
  • 2020: Mathias RüeggSolitude Diaries[12]
  • 2022: Aufmessers Schneide - Stereo Friction

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Salzburger Nachrichten: Jazz: Lukas Kletzander verneigt sich vor John Taylor. Abgerufen am 10. September 2020.
  2. Peter, Lois & Lukes präsentieren "what really happens in a molehill". 21. April 2011, abgerufen am 10. September 2020.
  3. Programm - PETER, LOIS & LUKES (AT) & Special Guest HARRY SOKAL (AT). Abgerufen am 10. September 2020.
  4. Double Triadic Harmonic Concept (Buch (kartoniert)), Lukas Kletzander. Abgerufen am 10. September 2020.
  5. SHARP 5 – „Finally“. 11. Juli 2017, abgerufen am 10. September 2020.
  6. Aufmessers Schneide (A) im Porgy & Bess, 5. Juli 2019. Abgerufen am 10. September 2020.
  7. Haraldur Gudmundsson Quartett. Abgerufen am 10. September 2020.
  8. Lukas Kletzander Oktett: Poseidon's Dance. Abgerufen am 10. September 2020.
  9. Tag der offenen Tür am VMI-Vienna Music Institute. Abgerufen am 10. September 2020.
  10. Halli Guðmunds jazz quartet - The Monk Keys. Abgerufen am 10. September 2020 (isländisch).
  11. Konzert & CD-Präsentation Sharp 5 (AT). Jazzit Musik Club, abgerufen am 3. Mai 2017.
  12. Salzburger Nachrichten: Drei Salzburger Pianisten tasten sich an Corona-Notenbuch. Abgerufen am 15. November 2020.