Lumo-Luli (Ort)

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Lumo-Luli
Lumo-Luli (Osttimor)
Lumo-Luli (Osttimor)
Lumo-Luli
Koordinaten 8° 47′ S, 125° 40′ OKoordinaten: 8° 47′ S, 125° 40′ O

Karte des Sucos Maulau
Basisdaten
Staat Osttimor
Gemeinde Ainaro
Verwaltungsamt Maubisse
Suco Maulau
Aldeia Lumo-Luli
Höhe 1287 m

Lumo-Luli (Lumululi) ist eine osttimoresische Siedlung im Suco Maulau (Verwaltungsamt Maubisse, Gemeinde Ainaro).[1]

Geographie und Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf befindet sich im Südwesten der Aldeia Lumo-Luli, an der Grenze zur Aldeia Ussululi, auf einer Meereshöhe von 1287 m. Die Dorfstraße verläuft nahe der Grenze. Die Grundschule der Aldeia steht weiter nordöstlich.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Bürgerkrieges zwischen FRETILIN und UDT 1975 kam es auch in Maulau zu Kämpfen. Die Bewohner Maulaus hatten sich in Unterstützer der beiden politischen Lager gespalten. Bereits im September 1974 waren FRETILIN-Unterstützer in das benachbarte Turiscai abgewandert. Im Januar 1975 verstärkte sich der Konflikt zwischen den Gruppen bei der traditionellen Erntedankzeremonie. Ein Führer der FRETILIN stachelte im August 1975 im benachbarten Turiscai und Lequidoe bei Reden die Feindschaft weiter an. Er rief seine Unterstützer auf, „die Dornen in Lumo-Luli zu beseitigen“. Daraufhin kam es am 7. August 1975 zum Angriff von FRETILIN-Einheiten aus Lequidoe und Turiscai auf die Aldeias Maleria, Lumo-Luli und Ussululi. Zwischen 10 und 25 Menschen wurden von den FRETILIN-Kämpfern getötet. Etwa 675 Häuser wurden niedergebrannt, Nutzvieh gestohlen oder getötet. Die Anhänger der UDT flohen nach Maubisse und ließen dabei Kinder und Alte zurück.[2][3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Ainaro, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. „Chapter 7.2 Unlawful Killings and Enforced Disappearances“ (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive) (PDF; 2,5 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  3. Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR-Untersuchungskommission von 2006