Lusancay-Inseln

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Lusancay-Inseln
Topographisches Kartenblatt 1:250.000 mit den Lusancay-Inseln und den Trobriand-Inseln
Topographisches Kartenblatt 1:250.000 mit den Lusancay-Inseln und den Trobriand-Inseln
Gewässer Salomonensee
Archipel Louisiade-Archipel
Geographische Lage 8° 30′ S, 150° 30′ OKoordinaten: 8° 30′ S, 150° 30′ O
Lusancay-Inseln (Papua-Neuguinea)
Lusancay-Inseln (Papua-Neuguinea)
Anzahl der Inseln 17
Hauptinsel Kawa Island
Gesamte Landfläche 3,58 km²
Einwohner 290

Die Lusancay-Inseln sind eine Inselgruppe mit etwa 17 Inseln in der Salomonensee. Verwaltungsmäßig gehören sie zur Kiriwina Rural LLG (Local Level Government) Area des Distrikts Kiriwina-Goodenough der Provinz Milne Bay im südöstlichen Bereich von Papua-Neuguinea.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Inseln befinden sich im Westen der Trobriand-Inseln. Die Distanz der östlichsten Insel Silipwaka liegt nur 10,6 km westlich von Kadai Island im nordwestlichen Bereich der Trobriand-Inseln. Sie liegen außerdem rund 65 Kilometer nördlich der D’Entrecasteaux-Inseln. Mit den Star-Riffen im Westen umfassen die Lusancay-Inseln ein großes Gebiet von seichtem Wasser, Riffen und Inseln, das sich über 100 km von Osten nach Westen und genauso weit von Norden nach Süden erstreckt.[1] Nur die Hauptinsel Kawa sowie die Insel Simsim (Konia) sind bewohnt, mit 165 bzw. 125 Einwohnern zur Volkszählung 2000. Die Hauptinsel Kawa Island ist die nach Fläche und Einwohnerzahl größte Insel. Früher war wahrscheinlich auch Kwaiyaluma bewohnt.[2] Die östlichste der unter den Lusancay-Inseln genannten ist Silipuaka (Silipwaka).[3]

Inseln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 17 Inseln gliedern sich in eine östliche, eine südliche und in eine westliche Gruppe (mit Flächenangaben der PNAS extended islands database)[4]:

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Name Koordinaten Fläche
km²
Unter-
gruppe
Silipwaka (Silipuaka) !491.6739545650.71918058° 19′ 34″ S, 150° 43′ 9″ O 0,10 östliche
Nuarguta !491.6276725650.66378058° 22′ 20″ S, 150° 39′ 50″ O 0,08 östliche
Lulima !491.6083465650.64734058° 23′ 30″ S, 150° 38′ 50″ O 0,35 östliche
Kwaiyaluma !491.6490725650.59634258° 21′ 3″ S, 150° 35′ 47″ O 0,11 östliche
Simlindon !491.6691935650.58089158° 19′ 51″ S, 150° 34′ 51″ O 0,63 östliche
Deia !491.6135505650.47338558° 23′ 11″ S, 150° 28′ 24″ O 0,01 östliche
Wagalasa !491.5836065650.45312958° 24′ 59″ S, 150° 27′ 11″ O 0,26 östliche
Simsim (Konia) !491.5823845650.44133458° 25′ 3″ S, 150° 26′ 29″ O 0,26 östliche
Kuaniagal !491.6589825650.42562958° 20′ 28″ S, 150° 25′ 32″ O 0,03 östliche
Matagu !491.4482485650.32386058° 33′ 6″ S, 150° 19′ 26″ O 0,20 südliche
Kawa !491.4761865650.29804158° 31′ 26″ S, 150° 17′ 53″ O 0,79 südliche
Nauria !491.4373805650.28180758° 33′ 45″ S, 150° 16′ 55″ O 0,39 südliche
Nukuana !491.4790715650.21958458° 31′ 15″ S, 150° 13′ 11″ O 0,01 südliche
Konokonowana !491.6118585650.19590358° 23′ 17″ S, 150° 11′ 45″ O 0,10 westliche
Gabwina !491.6340355650.17579658° 21′ 57″ S, 150° 10′ 33″ O 0,06 westliche
Kanapu !491.6555115650.11620658° 20′ 40″ S, 150° 6′ 58″ O 0,04 westliche
Gwadarab !491.6958775650.11022358° 18′ 15″ S, 150° 6′ 37″ O 0,16 westliche

Alternative Flächenangaben existieren in der Literatur für Gwadarab (7 ha), Gabwina (26 ha), Simsim (64 ha), und Kawa (47 ha).[5] Diese stimmen jedoch nicht mit dem Satellitenbild überein.

Der NGA GEOnet Names Server listet im Bereich der Lusancay-Inseln als nicht verifiziert die Inseln Ebuna (!491.6261005650.46936058° 22′ 26″ S, 150° 28′ 10″ O), Nucuayayu Islets (!491.4769605650.22354058° 31′ 23″ S, 150° 13′ 25″ O), Kudalabi (!491.6688205650.09089058° 19′ 52″ S, 150° 5′ 27″ O) und Lifaba (!491.4741505650.04772058° 31′ 33″ S, 150° 2′ 52″ O)[6]. Auf dem Satellitenbild sind an den entsprechenden Stellen allenfalls Sandbänke oder Untiefen auszumachen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oceandots: Lusancay Islands and Reefs (Memento vom 26. September 2012 im Internet Archive)
  2. Gunter Senft: The Trobriand Islanders' Way of Speaking. 2010. ISBN 978-3-11-022798-7, S. 132: In 1992 Tokunupei ... told me that Keli was a village on Kwaiyaluma Island, one of the Lusancay Islands. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  3. Pacific Islands Yearbook Band 11, 1972 (bei Google Books). In diesem Buch werden die südlichen Inseln Matagu, Nauria und Nukuana fälschlich mit der Laughland (Nada) Group aufgelistet, die östlich der Insel Woodlark liegt. Ansonsten ist in dieser Liste nur Kwaiyaluma nicht aufgeführt.
  4. PNAS extended islands database. Bei der Insel Kwaiyaluma wurde der Name vom NGA GEOnet Names Server ergänzt. Die fehlenden Angaben für die sehr kleinen Inseln Deia und Nukuana wurden vom Satellitenbild geschätzt.
  5. Atoll Research Bulletin No. 180 (PDF; 1,3 MB)
  6. NGA GEOnet Names Server: Download Country Files: Papua New Guinea (Memento des Originals vom 9. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/earth-info.nga.mil

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]