Lutz Richter (Politiker)

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Lutz Richter (* 7. August 1974 in Pirna) ist ein deutscher Politiker (BSW, bis 2024 Die Linke) und war zwischen 2014 und 2019 Landtagsabgeordneter in Sachsen.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lutz Richter wuchs in Lohmen auf und schloss den Schulbesuch in Lohmen und Pirna mit dem Abitur ab. Darauf folgten der Grundwehrdienst und eine Ausbildung zum Bürokaufmann mit europäischer Zusatzqualifikation. Er wurde dann Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Monika Knoche.

Richter engagierte sich in der PDS und errang für sie 1999 ein Mandat im Kreistag des damaligen Landkreises Sächsische Schweiz, seit 2010 gehört er dem Kreistag im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge an.

Bei der Landtagswahl in Sachsen 2014 errang er ein Mandat über die Landesliste.

Er war Obmann der Linken im NSU-Untersuchungsausschuss im sächsischen Landtag. Er war Mitglied im Petitions- und im Verfassungs- und Rechtsausschuss und zudem demokratiepolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion.

Richter engagiert sich gegen Neonazis und war Zeuge im Gerichtsprozess gegen die Skinheads Sächsische Schweiz. 2010 wurde sein Auto vor seinem Haus von Nazis in Brand gesetzt.[1]

Unterstützt von der Linken und SPD kandidierte Richter für die Landratswahl am 12. Juni 2022 im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Er erreichte mit einem Ergebnis von 11,2 % den dritten Platz, wobei es keine Stichwahl gab.

Am 19. Februar 2024 ist Richter aus der Partei "Die Linke" ausgetreten und wurde am 24. Februar 2024 in Chemnitz zum stellvertretenden Landesvorsitzenden des Bündnis Sahra Wagenknecht in Sachsen gewählt.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Richter hat zwei Kinder.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brandanschlag in Pirna bei addn.me