MALT

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

MALT – für mucosa associated lymphoid tissue, englisch für „Schleimhaut-assoziiertes lymphatisches Gewebe“ – ist ein System knotenförmiger Ansammlungen von Lymphozyten. Diese Ansammlungen liegen unter der Schleimhaut verschiedener Organe, die als Haupteintrittspforte für Krankheitserreger anzusehen ist und deshalb im Vergleich zu anderen lymphatischen Geweben über eine sehr große Dichte an Lymphozyten verfügt[1].

Für einige Schleimhäute haben sich eigene Bezeichnungen durchgesetzt:

Im Verdauungstrakt kommt es am häufigsten zur (insgesamt seltenen) Entwicklung eines MALT-Lymphoms, das auch als extranodales Non-Hodgkin-Lymphom bezeichnet werden kann. Magen und Darm sind in 50 % aller Fälle betroffen.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Herbert Hof, Rüdiger Dorries: Medizinische Mikrobiologie. 5. Auflage. Thieme, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-13-125315-6, S. 67.
  2. a b Gerhard Grevers, Martin Röcken: Taschenatlas Allergologie: Grundlagen - Klinik - Therapie. 2. Auflage. Georg Thieme, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-13-156122-0, S. 10.
  3. Der Körper des Menschen, Einführung in Bau und Funktion. 14. Ausgabe, Thieme Verlag
  4. Hans D. Bruhn: Onkologische Therapie: Behandlung von Leukämien, Lymphomen und soliden Tumoren. Schattauer, Stuttgart 2004, ISBN 978-3-7945-2165-4, S. 215.