M 1 (U-Boot)

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M 1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Niederlande Niederlande
andere Schiffsnamen

UC 8 (1915–1917)

Schiffstyp U-Boot
Klasse UC-1-Klasse / Typ UC I
Bauwerft AG Vulkan, Hamburg
Baunummer 52
Stapellauf 6. Juli 1915
Indienststellung 5. Juli 1915
Verbleib 1932 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 33,99 m (Lüa)
29,62 m (KWL)
Breite 3,15 m
Tiefgang (max.) aufgetaucht: 3,04 m
getaucht: 6,3 m
Verdrängung aufgetaucht: 168 t
getaucht: 183 t
 
Besatzung 15 Mann
Maschinenanlage
Maschine dieselelektrisch
6-Zyl-Daimler-Diesel
Siemens-Schuckert-Elektromotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat Diesel: 90 PS
E-Motor: 175 PS
Propeller 1 × dreiflügelig ⌀ 1,08 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius 800 sm
Tauchzeit 23–36 s
Tauchtiefe, max. 50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
5,22 kn (10 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
6,2 kn (11 km/h)
Bewaffnung

M 1 war ein U-Boot der Koninklijke Marine, das ursprünglich als UC 8 für die Kaiserliche Marine gebaut wurde. Es gehörte zur ersten Bauserie des Typs UC I und wurde im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Das Boot strandete im November 1915 vor der niederländischen Küste, wurde interniert und letztlich von den Niederländern übernommen.[1]

Bootsdaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

UC 8 war ein Einhüllenboot mit einem Dieselmotor mit 90 PS und einem Elektromotor mit 175 PS. Damit konnten Überwasser 6,2 kn und getaucht 5,2 kn erreicht werden. Die Reichweite betrug Überwasser bei 5 kn 750 sm und getaucht bei 4 kn 50 sm. Für Tauchfahrten reichte die Batteriekapazität für eine Stunde und die maximale Tauchtiefe war mit 50 m angegeben. Das Boot war 33,99 m lang, 3,15 m Breit und hatte einen Tiefgang von 3,04 m. Die Verdrängung betrug über Wasser 168 t und getaucht 183 t.[2][1]

Die Besatzung bestand aus dreizehn Mannschaften und einem Offizier.[2][1]

Die Bewaffnung bestand aus sechs Minenschächten und Minen des Typs „UC 120“. Zusätzlich wurde ein 7,92-mm-Maschinengewehr mitgeführt.[2][1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das U-Boot wurde von der Hamburger Vulkanwerft unter der Baunummer 52 gebaut. UC 8 lief am 6. Juli 1915 vom Stapel, wurde aber bereits tags zuvor in Dienst gestellt.[1] Es fuhr in seiner Dienstzeit nur auf eine Feindfahrt. Dem Boot werden keine Versenkungen zugesprochen.[3]

Am 4. November 1915 lief UC 8 vor Terschelling auf Grund und wurde danach in Holland interniert. Nach dem Krieg wurde das Boot den Niederlanden zugesprochen und als M 1 in Dienst der Koninklijken Marine gestellt. 1932 wurde das Boot abgewrackt.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harald Bender: Die UC-Boote der Kaiserlichen Marine 1914-1918. Minenkrieg mit U-Booten. Mittler Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-8132-0758-7.
  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger und Sperrbrecher. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1985, ISBN 3-7637-4802-4.
  • Robert Gardiner, Randal Gray: Conway’s All the World’s Fighting Ships 1906–1921. Naval Institute Press, Annapolis 1985, ISBN 978-0-87021-907-8, OCLC 12119866.
  • V. E. Tarrant: The U-Boat Offensive: 1914–1945. Naval Institute Press, Annapolis 1989, ISBN 978-0-87021-764-7, OCLC 20338385.
  • Tomas Termote: Krieg unter Wasser. Unterseebootflottille Flandern 1915–1918. Mittler Verlag, Bonn 2015, ISBN 3-8132-0959-8.
  • R.H. Gibson, Maurice Prendergast: Niemiecka wojna podwodna 1914-1918. Wydawnictwo Napoleon V, Oświęcim 2019, ISBN 8-3788-9993-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: M 1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Gröner, Jung, Maass: Die deutschen Kriegsschiffe. S. 57.
  2. a b c Termote: Krieg unter Wasser. S. 45–5.5
  3. Tarrant: The U-Boat Offensive. S. 173.
  4. Gibson, Prendergast: Niemiecka wojna podwodna. S. 63.