Maa (Goldschmied)

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Maa war ein altägyptischer Goldschmied („Goldschmied des Amun“), der im Neuen Reich (1550 bis 1070 v. Chr.) tätig war.

Maa ist nur von einer Totenstele bekannt, die heute zur Sammlung des Louvre in Paris gehört.[1] Die lange nicht ausgestellte Stele wird mittlerweile in der Dependance in den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgestellt. Da die Stele bislang noch nicht umfassend wissenschaftlich publiziert wurde, waren lange nur einige Details bekannt, die von Paul Pierret schon 1878 veröffentlicht wurden. Demnach hatte er die Stele für sich, seine Frau Jahmes und seinen Sohn Hat errichten lassen. Vater und Sohn tragen beide den Titel „Goldschmied des Amun“. Womöglich war er zusätzlich als Bildhauer tätig. Mit Samout wird ein weiterer Goldbildner genannt, dessen Beziehung zu Maa und dessen Familie jedoch nicht erklärt wird. Wahrscheinlich stammt die Stele aus der frühen 18. Dynastie. Sie kam 1825 mit der Sammlung von Edme-Antoine Durand in die Sammlung des Louvre, die Herkunft ist unbekannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jean-François Champollion: Notice descriptive des monumens égyptiens du Musée Charles X. Imprimerie de Crapelet, Paris 1827, S. 162, X. 2.
  • Paul Pierret: Recueil d’inscriptions inédites du Musée Egyptien du Louvre. Band 2 (= Études égyptologiques. Band 8). Franck, Paris 1878, S. 51.
  • Wolfgang Helck: Materialen zur Wirtschaftsgeschichte des Neuen Reiches (= Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur. Band 10). Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz 1961, S. 44.
  • Élisabeth Delange, Christiane Ziegler (Herausgeberinnen): La Vie au bord du Nil au temps des pharaons. Calais, Musée des beaux-arts et de la dentelle, novembre 1980-février 1981. Musée de Calais, Calais 1980, S. 40, Nummer 59.
  • Tina Schrottenbaum: Hat (II). In: Rainer Vollkommer (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 287.
  • Sabine Hänsch: Maa. In: Rainer Vollkommer (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 478.
  • Jaromir Malek: Topographical bibliography of ancient Egyptian hieroglyphic texts, reliefs, and paintings 8. Objects of provenance not known Pt. 4 Stelae (Dynasty XVIII to the Roman period). Griffith Institute, Ashmolean Museum, Oxford 2012, ISBN 978-0-900416-90-3, S. 153 Nr. 803-050-304.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paris, Louvre Inventarnummer C 83; N 234; Durand n° 83; Eintrag im Online-Katalog des Louvre.