Madonna del Sasso (Piemont)

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Madonna del Sasso
Madonna del Sasso (Italien)
Madonna del Sasso (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB)
Koordinaten 45° 48′ N, 8° 22′ OKoordinaten: 45° 48′ 0″ N, 8° 22′ 0″ O
Höhe 696 m s.l.m.
Fläche 15 km²
Einwohner 371 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 28010
Vorwahl 0322
ISTAT-Nummer 103040
Bezeichnung der Bewohner boletesi
Schutzpatron Anna (Heilige) (26. Juli)
Website Madonna del Sasso
Madonna del Sasso
Fraktion Artò
Pfarrkirche San Bernardino im Ortsteil Artò
Wallfahrtskirche Madonna del Sasso im Ortsteil Boleto
Wallfahrtskirche Madonna del Sasso, Innenraum

Madonna del Sasso ist eine Gemeinde am Westufer des Ortasees in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB) in der Region Piemont.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt auf einer Höhe von 696 m ü. M. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 15 km². Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Artò, Centonara, Boleto und Piana dei Monti. Die Nachbargemeinden sind Arola, Cellio con Breia, Cesara, Civiasco, Pella, Pogno, San Maurizio d’Opaglio, Valduggia und Varallo Sesia.

Gemeindefusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde wurde durch den Königlichen Erlass Nr. 174 vom 29. Januar 1928 mit der Aufschrift Vittorio Emanuele III, durch die Gnade Gottes und den Willen des Nationalkönigs von Italien geschaffen und besagt, dass die Gemeinden Boleto und Artò in der Provinz Novara in einer einzigen Gemeinde namens Madonna del Sasso mit der Hauptsitz Boleto vereint sind.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1861 1871 1881 1901 1921 1931 1951 1971 1991 2001 2011 2018
Einwohner 864 889 936 965 809 744 653 495 417 446 396 393

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wallfahrtskirche der Madonna del Sasso (im Ortsteil Boleto), die zwischen 1725 und 1748 auf einem Granitfelsen errichtet wurde und von der aus man einen Panoramablick über den Lago d’Orta hat. Sie bewahrt über dem Hauptaltar das Altarbild der Pietà des Malers Fermo Stella da Caravaggio, signiert und datiert 1547. Auch merkwürdig im Apsis sind vier Gemälde des Malers Lorenzo Peracino auch Autor des Gemäldes Transito di San Giuseppe auf dem linken Altar. Sehenswert ist auch ein Holzkreuz aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts Werk des Holzschnitzlers Federico Bianchi. Die Kirche ist für Besucher allerdings nur bei schönem Wetter geöffnet (nessun sole – non aperto).
  • Kirche Santa Maria Maddalena im Ortsteil Centonara bewahrt an der Wand des Chores die Gemälde Deposizione bemalt von Fermo Stella.
  • Pfarrkirche San Bernardino im Ortsteil Artò.
  • Altes Wohnhaus im Ortsteil Artò mit Fresko Madonna e santi datiert 1529 an der Schule von Gaudenzio Ferrari zugeschrieben.
  • Museo dello scalpellino (Museum des Steinmetzers).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verschiedene Autoren: Comuni della Provincia del Verbano-Cusio-Ossola. Consiglio Regionale del Piemonte, Chieri 2012, ISBN 9788896074503.
  • Verschiedene Autoren: Il Piemonte paese per paese. Bonechi Editore, Firenze 1996, ISBN 88-8029-156-4.
  • Verschiedene Autoren: Piemonte (non compresa Torino). Touring Club Italiano, Milano 1976, S. 616, Madonna del Sasso online (italienisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Madonna del Sasso (Italy) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
Blick von Madonna del Sasso (Piemont) auf den Ortasee