Maga-Stausee

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Maga-Damm
Der Maga-See mit der gleichnamigen Stadt im Norden und den Logone im Osten
Der Maga-See mit der gleichnamigen Stadt im Norden und den Logone im Osten
Der Maga-See mit der gleichnamigen Stadt im Norden und den Logone im Osten
Lage Region Extrême-Nord,
Kamerun Kamerun
Zuflüsse Seitenarme des Logone
Größere Orte am Ufer Maga
Maga-Damm (Kamerun)
Maga-Damm (Kamerun)
Koordinaten 10° 48′ 0″ N, 14° 57′ 0″ OKoordinaten: 10° 48′ 0″ N, 14° 57′ 0″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit bis 1979
Höhe des Absperrbauwerks 10 m
Kronenlänge 25 km
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 360[1]dep1
Stauseelänge 25 km
Stauseebreite 7 km
Speicherraum 680 Mm³ (max.); 280 Mm³ (min.)
Einzugsgebiet 6 000 km²

Der Maga-Stausee ist ein Stausee in Kamerun.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der See liegt in der Region Extrême-Nord unmittelbar an der Grenze zum Tschad, ca. 150 km südlich von N’Djamena. Der Damm ist 25 km lang und grenzt an die Stadt Maga, die sich direkt im Norden des Sees befindet.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Damm wurde 1979 von der Organisation SEMRY in Betrieb genommen, um ein Bewässerungssystem für den Reisanbau zu schaffen. Dafür wurde ein Seitenarm des Logone im Überschwemmungsgebiet des Flusses gestaut und der Fluss in seinem weiteren Verlauf eingedeicht.[2] Es zeichnete sich allerdings bald ab, dass der ökonomische Erfolg weitgehend ausblieb.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ökologischen Folgen des Dammes sind schwerwiegend. Im weiteren Verlauf des ursprünglichen Überschwemmungsgebietes befindet sich der Waza-Nationalpark, der durch das Bauwerk beeinträchtigt wird. Daher wurde 1994 der Damm versuchsweise geöffnet, um die Regenerationsfähigkeit des Ökosystems zu überprüfen.[3]

Der See gilt als wichtiges Rückzugsgebiet für Wasservögel in der Trockenzeit.[4]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. FAO Country Files, Cameroon
  2. Appraisal of the safety of Maga Dam, Cameroon
  3. Studie der Uni Leiden
  4. BirdLife International