Magdeburger Verkehrsbetriebe

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Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG
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Basisinformationen
Unternehmenssitz Magdeburg
Webpräsenz www.mvbnet.de
Bezugsjahr 2020
Aufsichtsrat Jörg Rehbaum
(Vorsitzender)
Geschäftsführung Birgit Münster-Rendel
Betriebsleitung Michael Fürste
Verkehrsverbund marego - Magdeburger Regionalverkehrsverbund
Mitarbeiter 900
Umsatz 31,5 Mio. €dep1
Linien
Spurweite 1.435 mm
Straßenbahn 9 Tag, 2 Nacht
Bus 14 Tag, 7 Nacht
Sonstige Linien 1 (15, Veranstaltungsverkehr)

Alter Markt - Allee-Center - Arenen - Gartenstraße - Opernhaus - Alter Markt

Anzahl Fahrzeuge
Straßenbahnwagen 108 Gesamt[1]
83 NGT8D
11 Tatra B6A2M
4 Tatra T6A2
2 Tatra B6A2
8 Tatra KT4D
Omnibusse 74 Gesamt[2]
36 Gelenkbusse
35 Standardbusse
2 Minibusse
1 Doppeldeckerbus
Sonstige Fahrzeuge 8 Arbeitswagen
4 Arbeitsbeiwagen
8 Hist. Triebwagen
6 Hist. Beiwagen
div. Pferdebahnwagen
Statistik
Fahrgäste 58,5 Mio.
Fahrleistung 9,5 Mio. km
Einwohner im
Einzugsgebiet
0,245 Mio.
Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe 3 (Nord, Südost, Kroatenwuhne)
Hauptwerkstatt Brückfeld
historischer Betriebshof Sudenburg
Sonstige Betriebseinrichtungen 6 Verkaufsstellen
50 Verkaufsagenturen
167 Automaten (136 mobil, 31 stationär)
Netzplan
Netzplan
Liniennetz vom 16.12.2020

Die Magdeburger Verkehrsbetriebe (kurz MVB) sind ein Nahverkehrsunternehmen in Magdeburg, das auch die Gemeinde Biederitz bedient. Es betreibt ein 138 Kilometer langes Gleisnetz, auf dem 9 Straßenbahnlinien und 14 Stadtbuslinien (im Nachtverkehr zwei Straßenbahnlinien und sieben Nachtbuslinien) verkehren. Im September 2023 setzte das Unternehmen 108 Straßenbahnfahrzeuge (davon 13 Beiwagen) und 74 Busse ein.

Das Unternehmen verfügt über drei Betriebshöfe (Straßenbahn: Nord, Südost; Bus: Kroatenwuhne). Hinzu kommen eine Straßenbahn-Hauptwerkstatt in Brückfeld sowie ein historisches Straßenbahndepot in Sudenburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aktie über 1000 Mark der Magdeburger Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft vom 1. Januar 1900

Ab Jahr 1877 eröffnete die Magdeburger Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft den Betrieb von bis zu drei Linien in Nord-Süd-Richtung. Zur Ausweitung des Angebots in die westlichen und östlichen Stadtteile kam es nicht, da die Bedingungen der Stadt an den Bau der Strecke nicht akzeptiert wurden. Aus diesem Grund erfolgt die Eröffnung dieser Strecken durch die neu gegründete Magdeburger Trambahn-Aktien-Gesellschaft. Zwischen 1886 und 1900 verkehrte eine Dampfstraßenbahnlinie zum Herrenkrug. Beide Unternehmen werden 1897 vereinigt und mit der beginnenden Elektrifizierung aller Strecken wird 1899 die Magdeburger Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (MSEG) als Nachfolgeunternehmen gegründet.

Zur Erschließung abgelegener Stadtteile sowie der Stadt Schönebeck erfolgte 1912 die Gründung der Magdeburger Vorortbahnen AG, die Betriebsaufnahme der Strecke erfolgte jedoch erst ab 1921 aufgrund der Wirren des Ersten Weltkriegs. Bereits 1923 wurde die Verwaltung mit der MSEG vereinigt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die endgültige Verschmelzung beider Gesellschaften.

Zur Erschließung weiterer Stadtteile mit nicht ganz hohem Fahrgastpotential wurden ab 1929 die ersten Buslinien eingerichtet. Wie viele deutsche Städte hatte auch Magdeburg zum Kriegsende 1945 schwere Zerstörungen zu erleiden, auch die folgenden Jahre brachten aufgrund der schlechten Versorgungslage keine tiefgreifenden Modernisierungen in Anlagen und Wagenpark. Einige Strecken in der Altstadt und Alten Neustadt wurden nicht wieder in Betrieb genommen.

Nachdem die MSEG bereits 1938 in Magdeburger Straßenbahn-AG umbenannt wurde, erfolgte 1951 die Umwandlung in VEB (K) Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB). Nach vierzig Jahren volkseigenem Betrieb wurden die Verkehrsbetriebe 1991 wieder zu einer Aktiengesellschaft. Aus dieser entstand 1999 die jetzige GmbH.

Liniennetzplan (2021)

Ab Mitte der 60er Jahre erfolgte die Einstellung der Strecken zum Industriegelände, nach Schönebeck sowie in den Herrenkrug, diese wurden durch Busse beziehungsweise die S-Bahn ersetzt. Aufgrund stark gestiegener Ölpreise Mitte der 70er und Anfang der 80er Jahre sowie der Errichtung großer Plattenbaugebiete erfolgte ab 1975 ein starker Ausbau der Magdeburger Straßenbahn in die Stadtteile Neu Olvenstedt und Neustädter See, zudem erfolgte 1983 die Reaktivierung der Strecke in den Herrenkrug. Zeitgemäße Fahrzeuge von den Typen T4D ab 1968 und T6A2 ab 1989 wurden beschafft. Zahlreiche Buslinien wurden durch Straßenbahnen ersetzt oder ersatzlos stillgelegt. Zwischen 1983 und 1989 erfolgte sogar ein Gütertransport von PKW, um Kraftstoff einzusparen.

Im Jahr 2006 wurden zwei Buslinien an die Verkehrsgesellschaft Magdeburg Umland mbH, einem Unternehmen je zur Hälfte der MVB und der Vetter GmbH, vergeben. Die Busse blieben dabei Eigentum der MVB und wurden zu diesem Zweck vermietet. Zur Ausweitung der Fremdvergaben wurde am 1. Januar 2007 wurde die 100%ige Tochtergesellschaft Magdeburger Verkehrsgesellschaft mbH gegründet. Diese übernahm seitdem einzelne Kurse der anderen Buslinien. Am 1. Januar 2008 wurde der operative Betrieb der Gesellschaft aber wieder beendet.

Während des Hochwassers in Mitteleuropa 2013 wurde der Betriebshof Nord in Rothensee überflutet. Der zweite große Betriebshof Südost in Westerhüsen war ebenfalls nicht erreichbar, da die Gleise dorthin überflutet waren. Die Straßenbahnen waren noch rechtzeitig in den Stadtbereich gebracht worden. Der Streckenabschnitt Südring–Westring–Europaring diente nachts als Abstellplatz und für kleinere Wartungsarbeiten. Erst im Sommer 2014 konnte der Streckenabschnitt Rothensee, in dem auch der Betriebshof Nord liegt, zumindest provisorisch wieder in Betrieb genommen werden. Am 6. September 2021 wurde der komplette Neubau des Betriebshofs Nord offiziell begonnen.

Tagesverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der großen Fahrplan- und Liniennetzumstellung am 13. Juli 2015 gilt der Magdeburger Tagesfahrplan für vierzehn Bus- und neun Straßenbahnlinien werktags von 4 bis 23 Uhr. Sonntags setzt der Tagesverkehr erst um 6 Uhr ein. Zum Tagesverkehr gehören auch die beiden Fährlinien Fähre Buckau und Fähre Westerhüsen.

Straßenbahnhaltestelle am Hasselbachplatz

Straßenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linie Streckenverlauf mit wichtigen Haltestellen Haltestellen Takt (Mo–Fr, HVZ) Bemerkungen/Hinweise
1 Sudenburg - Südring - Westring - ZOB/Adelheidring - Hauptbahnhof/Kölner Platz - Alter Markt - Opernhaus - S-Bf. Neustadt - Kastanienstraße - Milchweg - Kannenstieg k. A. 10 Minuten
2 Alte Neustadt - Am Nordpark - Opernhaus - Alter Markt - Domplatz - Hasselbachplatz - Buckau (Wasserwerk) - SKL - Salbker Platz - Westerhüsen (Betriebshof) k. A. 10 Minuten
3 Klinikum Olvenstedt - Am Stern - Olvenstedter Platz - Hauptbahnhof/Kölner Platz - Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Platz - Verkehrsbetriebe - Hasselbachplatz - Am Fuchsberg - Raiffeisenstraße - Universitätsklinikum - Leipziger Chaussee k. A. 20 Minuten verkehrt nur Montag bis Freitag
4 Klinikum Olvenstedt - Am Stern - Olvenstedter Platz - Hauptbahnhof/Kölner Platz - Allee-Center - Am Cracauer Tor - Cracau k. A. 10 Minuten
5 Klinikum Olvenstedt - Am Stern - Westring - Südring - Raiffeisenstraße - S-Bf. Buckau - Hasselbachplatz - Domplatz - Alter Markt - Opernhaus - Gartenstraße - Messegelände/Elbauenpark k. A. 20 Minuten
6 Diesdorf - Westring - ZOB/Adelheidring - Hauptbahnhof/Kölner Platz - Allee-Center - Arenen - Messegelände/Elbauenpark - Herrenkrug k. A. 10 Minuten
8 Neustädter See - Kastanienstraße - S-Bf. Neustadt - Opernhaus - Alter Markt - Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Platz - Verkehrsbetriebe - Hasselbachplatz - Buckau (Wasserwerk) - SKL - Salbker Platz - Westerhüsen (Betriebshof) k. A. Einzelfahrten
9 Neustädter See - Kastanienstraße - S-Bf. Neustadt - Opernhaus - Alter Markt - Hauptbahnhof/Willy-Brandt-Platz - Verkehrsbetriebe - Hasselbachplatz - Am Fuchsberg - Raiffeisenstraße - Universitätsklinikum - Leipziger Chaussee - Bördepark Ost - Reform k. A. 10 Minuten
10 Barleber See - Rothensee - Betriebshof Nord - S Bf. Eichenweiler - Zoo - Kastanienstraße - S Bf. Neustadt - Opernhaus - Alter Markt - Domplatz - Hasselbachplatz - Südring - Sudenburg k. A. 10 Minuten werktags im Zehnminutentakt endet jede zweite Fahrt in Rothensee

Bus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linie Streckenverlauf mit wichtigen Haltestellen Haltestellen Takt (Mo–Fr, HVZ) Bemerkungen/Hinweise
51 Messegelände/Elbauenpark - (Arenen) - An der Lake - Biederitz (Weidenring) k. A. 20/30 Minuten Einzelfahrten werktags über Arenen
52 Kastanienstraße - Flora-Park - Lorenzweg - Olvenstedter Platz - (Schlachthof) - Südring (hin) oder Sudenburger Wuhne – Bahnhof Sudenburg (zurück) – Sudenburg k. A. 20 Minuten sonn- und feiertags nicht über Schlachthof
53 Sudenburg - Birnengarten - Sonnenanger - Hängelsbreite - Eichplatz k. A. 20 Minuten verkehrt nur Montag bis Samstag
54 Sudenburg - (Birnengarten) - (Sonnenanger) - (Hängelsbreite) - Eichplatz - (Werner-von-Siemens-Ring) - Bördepark Ost - Bördepark West k. A. 20 Minuten Einzelfahrten über Birnengarten – Sonnenanger – Hängelsbreite nur im Früh- und Spätverkehr sowie sonntags
56 Cracau - Pechau - Calenberge - Randau k. A. 60 Minuten
57 Sudenburg - Hansa-Park - (Reform, Werner-Seelenbinder-Straße) - S-Bf. SKET-Industriepark - Buckau (Wasserwerk) k. A. 20 Minuten Stichfahrten nach Reform nur in der HVZ, im Spätverkehr sowie sonntags
58 Sudenburg - Hansa-Park - Reform, Werner-Seelenbinder-Straße - Hamsterbreite - Ottweiler Straße k. A. 20 Minuten Aufgrund von Bauarbeiten nur bis Ottweiler Straße, sonn- und feiertags nur zwischen Reform und Ottweiler Straße
59 ZOB - Hasselbachplatz - Stadthalle - Heumarkt (Ersatzhaltestelle) k. A. Einzelfahrten Rufbus
61 (Friedenshöhe) - Sudenburg - Diesdorf k. A. 60 Minuten verkehrt nicht am Wochenende, nur Einzelfahrten nach Friedenshöhe
66 Westerhüsen (Betriebshof) - Sohlen - Beyendorf - (Reform) - Bördepark Ost - Bördepark West k. A. 60 Minuten
69 Ikea (West) - Ikea - Kastanienstraße - Am Stadtblick - S-Bf. Neustadt k. A. 10-20 Minuten
71 Kastanienstraße - Flora-Park - Klinikum Olvenstedt - (Klusweg) - Großer Silberberg / Stephan-Schütze-Platz k. A. 10-20 Minuten werktags im Stundentakt zum Großen Silberberg, Einzelfahrten nur bis Klusweg oder nicht über Olvenstedter Grund zum Stephan-Schütze-Platz als 71E
72 Am Stern - Lorenzweg - Olvenstedter Platz - Harsdorfer Platz - (Diesdorf) k. A. 20 Minuten einige Fahrten nur bis Harsdorfer Platz
73 (Wissenschaftshafen) - Universitätsbibliothek - Opernhaus - Westernplan - Olvenstedter Platz k. A. 10-20 Minuten Einzelfahrten nur bis Universitätsbibliothek
Stand: 23.12.2023

Im Bussektor wurden nach 1989 Linien zum Werner-von-Siemens-Ring, zum Bördepark, nach Pechau/ Calenberge/ Randau, über Beyendorf-Sohlen und zum Großen Silberberg neu eröffnet. Jedoch wird das Industriegelände nicht mehr durch Busse der MVB bedient. Auch eine zwischenzeitlich betriebene Linie zwischen Neustädter See und Pfahlberg verkehrt nicht mehr.

Durch den Neubau der Straßenbahnstrecken durch die Raiffeisen- und Wiener Straße wurden die Buslinien 52 und 55 verknüpft und die Buslinie 54 bis Sudenburg eingekürzt. Die neue Straßenbahnlinie 8 soll nach und nach die Buslinie 69 vollständig ersetzen. Des Weiteren wurden seit 1989 Strecken zum damaligen Milchhof (Lerchenwuhne), auf der Achse Europaring-Westring-Südring in Stadtfeld und nach Reform eröffnet.

Nachtverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Nachtverkehr treffen die Nachtaktiven Linien an der zentralen Umsteigehaltestelle Alter Markt aufeinander. Vor dem großen Fahrplanwechsel im Juli 2015 erfüllte diese Aufgabe die Haltestelle Damaschkeplatz/ZOB. Die Anschlusstreffen finden täglich um 23:15 Uhr, 23:45 Uhr, 00:15 Uhr, 00:45 Uhr, 01:15 Uhr, 02:15 Uhr, 03:15 Uhr und 04:15 Uhr sowie sonntags zusätzlich um 05:15 Uhr und 06:15 Uhr statt. Zusätzlich verfügt das Nachtnetz über eine weitere, aber gegenüber den anderen Linien dezentrale Rufbuslinie.

Linienübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linie Streckenverlauf mit wichtigen Haltestellen Takt Bemerkungen/Hinweise
N1 Alter Markt - Am Cracauer Tor - Cracau - Arenen - Messegelände/Elbauenpark - Bf. Herrenkrug - Herrenkrug 30-60 Minuten
N2 Alter Markt - Domplatz - Hasselbachplatz - Buckau (Wasserwerk) - SKL - Salbker Platz - Westerhüsen (Betriebshof) 30-60 Minuten
N3 Alter Markt - Domplatz - Hasselbachplatz - Südring - Sudenburg - Hansa-Park - Leipziger Chaussee - Reform 30-60 Minuten
N4 Alter Markt - Hauptbahnhof/Otto-von-Guericke-Straße - Verkehrsbetriebe - Hasselbachplatz - Raiffeisenstraße - Universitätsklinikum - Nelkenweg - Hansa-Park - Birnengarten - Eichplatz 30-60 Minuten
N5 Alter Markt - Hauptbahnhof/Otto-von-Guericke-Straße - Verkehrsbetriebe - Hasselbachplatz - Südring - Westring - Diesdorf 30-60 Minuten
N6 Alter Markt - Westernplan - Olvenstedter Platz - Am Stern - Klinikum Olvenstedt - Stephan-Schütze-Platz 30-60 Minuten
N7 Alter Markt - Am Nordpark - Nachtweide - Am Stadtblick - Ikea - Milchweg - Am Pfahlberg - Kannenstieg 30-60 Minuten
N8 Alter Markt - Opernhaus - S-Bf. Neustadt - Kastanienstraße - S-Bf. Eichenweiler - Betriebshof Nord - Rothensee - Barleber See 30-60 Minuten
N9 Olvenstedter Platz - Lorenzweg - Am Stern 30-60 Minuten Rufbus

Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straßenbahn in Magdeburg

Hauptartikel: Straßenbahn Magdeburg

In Magdeburg verkehren derzeit 83 Niederflurstraßenbahnen vom Typ NGT8D, davon 25 aus der ersten Generation (Wagennummern 1301 bis 1325), 28 aus der zweiten Generation (1326 bis 1353) und 19 aus der dritten Generation (1354 bis 1372). Die Indienststellung der vierten Generation (Wagennummer 1373 bis 1383) begann im Herbst 2012 und wurde Anfang 2013 abgeschlossen. Die ersten 11 Fahrzeuge verkehren seit 2011 mit modernisierten Beiwagen des Typs B6A2M, die aus Berlin übernommen wurden, um eine höhere Kapazität zu erreichen. Die Niederflurtriebwagen sind seit 1995 im Einsatz. Bereits seit 2002 verkehren am Wochenende und an Feiertagen nur Niederflurzüge.

Zusätzlich sind noch vier Tatratriebwagen des Typs T6A2 und zwei Tatrabeiwagen der Baureihe B6A2 im Einsatz, die jeweils als Traktion (1× Triebwagen, 1× Beiwagen oder 2× Triebwagen) gekuppelt eingesetzt werden. Diese beiden Wagentypen sind seit April 2017 wieder planmäßig im Liniendienst anzutreffen, sie werden seit 1990 eingesetzt. Zudem verkehren seit dem 27. August 2020 auch 8 Fahrzeuge des Typs Tatra KT4D durch die Landeshauptstadt. Diese wurden von den Berliner Verkehrsbetrieben übernommen.

Die MVB planen ab 2023 35 neue Straßenbahnen (NGT10D) mit einer Länge von 38 Metern zu beschaffen und so die letzten Tatrabahnen und die Niederflurzüge der ersten Lieferserie zu ersetzen.

Bus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Standard-Busflotte der MVB besteht aus 36 Niederflur-Gelenkbussen (MAN Lion´s City 18 Efficient Hybrid und Solaris Urbino 18), 35 Niederflur-Standardbussen (MAN Lion´s City 12 Efficient Hybrid und Solaris Urbino 12) und zwei Minibussen (Mercedes-Benz Sprinter City). Für Stadtrundfahrten und Sonderfahrten steht außerdem ein MAN-Doppeldeckerbus bereit.

Tochterunternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An folgenden Unternehmen ist die MVB beteiligt:

  • Magdeburger Weiße Flotte GmbH (100 %; 0,15 Mio. EUR)
  • Magdeburger Verkehrsgesellschaft mbH (100 %; 0,025 Mio. EUR)
  • Mitteldeutsche Verkehrsflächen- und Verkehrsmittelreinigungs GmbH (51 %; 0,053 Mio. EUR)
  • Mitteldeutsche Verkehrsconsult GmbH (50 %; 0,02 Mio. EUR)
  • Sport- und Surfclub Dierhagen Strand GmbH & Co. KG (26 %; 0,271 Mio. EUR)
  • Sport- und Surfclub Dierhagen Strand Verwaltungs GmbH (26 %; 0,006 Mio. EUR)
  • Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbH (1 %; 0,003 Mio. EUR)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MVB Zahlen und Fakten, Fahrzeugflotte
  2. Fahrzeugliste Magdeburg. In: Busfotos. Abgerufen am 2. Februar 2024.