Maków Podhalański

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Maków Podhalański
Wappen von Maków Podhalański
Maków Podhalański (Polen)
Maków Podhalański (Polen)
Maków Podhalański
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Suski
Gmina: Maków Podhalański
Fläche: 20,12 km²
Geographische Lage: 49° 44′ N, 19° 41′ OKoordinaten: 49° 43′ 50″ N, 19° 40′ 51″ O
Höhe: 455 m n.p.m.
Einwohner: 5950 (31. Dez. 2016)
Postleitzahl: 34-220
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: KSU



Fluss Skawa
Marienkirche

Maków Podhalański (bis 1930 Maków) ist eine Stadt im Powiat Suski der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit etwa 16.200 Einwohnern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt am rechten, nördlichen Ufer der Skawa in den nach der Stadt benannten Makower Beskiden. Die Nachbarorte sind die Stadt Sucha Beskidzka im Westen, Budzów und Jachówka im Norden, Żarnówka im Osten sowie Grzechynia im Süden. Trotz ihres Namens befindet sich die Stadt nicht im Podhale.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maków ist die älteste Siedlung an der oberen Skawa flussaufwärts von Mucharz und Zembrzyce. Angeblich existierte schon im Jahre 1358 eine Pfarrei,[1] aber das Dorf Makow wurde im Jahr 1378 erstmals urkundlich erwähnt.[2][3][4] Das Dorf gehörte später zur Starostei von Burg Lanckorona.

Bei der Ersten Teilung Polens kam der Ort 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804). Ab 1782 gehörte es dem Myslenicer Kreis (1819 mit dem Sitz in Wadowice). Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es nach 1850 eine Gemeinde im Bezirk Myślenice. In den Jahren 1818 bis 1823 wurde die Zweite Galizische Kaiserliche Reichsstraße von Biała durch Żywiec, Sucha, Maków, Jordanów nach Nowy Sącz erbaut, die die protostädtische Entwicklung in Maków und Sucha ermöglichte.

Im Jahr 1839 wurde er vom Graf Filip Saint-Genois d’Anneacourt gekauft. Ein Jahr später erhielt Maków, einige Jahrzehnte vor Sucha, das Stadtrecht. Im 1878 verkaufte Maurycy Saint-Genois, der Sohn des Grafen Filip, die Güter von Maków an Albrecht von Österreich-Teschen. Im Jahr 1884 wurde die galizische Transversalbahn von Sucha durch Maków nach Chabówka eröffnet.[1]

1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Maków zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Name Maków mit dem Adjektiv Podhalański ergänzt, um die Stadt von anderen Orten namens Maków zu unterscheiden, jedoch liegt Maków Podhalański nicht im Podhale.

Von 1975 bis 1998 gehörte Maków Podhalański zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche, 19. Jahrhundert
  • Ruinen einer Hütte, 19. Jahrhundert
  • Villa Paczosówka, 1896, heute Bibliothek

Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) gehören neben der Stadt Maków Podhalański sechs Dörfer mit Schulzenämtern.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Maków Podhalański verläuft die Staatsstraße DK 28, die Zator über Nowy Sącz mit Przemyśl verbindet.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Maków Podhalański – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stanisław Figiel, Urszula Janicka-Krzywda, Piotr Krzywda, Wojciech W. Wiśniewski: Beskid Suski. Przewodnik. Oficyna Wydawnicza „Rewasz“, Pruszków 2006, ISBN 83-8918859-7, S. 52, 383–385 (polnisch).
  2. Tomasz Jurek (Redakteur): x. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna. PAN, 1. Januar 2016, abgerufen am 22. April 2019 (polnisch).
  3. Paweł Valde-Nowak, Wojciech Blajer, Anna Kraszewska, Marcin Leśniakiewicz, Marek Cwetsch, Jan Śniadek, Barbara Woźniak: Najstarsze osadnictwo w dolinie Skawy. 2016, Osadnictwo w beskidzkiej części dorzecza Skawy do poł. XVI w. w świetle źródeł pisanych, S. 28–31 (polnisch, online [PDF]).
  4. Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 6 (L-Ma). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2005, S. 458 (polnisch, online).
  5. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)