Malte Rehbein

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Malte Rehbein (* 1971) ist ein deutscher Historiker, der an der Universität PassauDigital Humanities“ lehrt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rehbein hat von 1993 bis 1999 an der Universität Göttingen Geschichte und Mathematik studiert. 2009 folgte die Promotion in Mittlerer und Neuerer Geschichte. 1999/2000 arbeitete er als Software-Entwickler bei der Bundesdruckerei, anschließend bis 2004 bei T-Systems und bis 2007 bei Siemens. Von 2007 bis 2009 war er Marie-Curie Research Fellow an der National University of Ireland in Galway.

2009 bis 2012 arbeitete er als wiss. Mitarbeiter und Leiter des Zentrums für digitale Edition an der Universität Würzburg. 2012 war er Postdoctoral Research Fellow an der University of Victoria und Assistant Professor of History (tenure track) und Fellow am Center for Digital Research in the Humanities an der University of Nebraska-Lincoln. 2013 folgte ein Ruf auf die Professur Digital History an der Universität Luxemburg, die Rehbein aber ablehnte. Noch im gleichen Jahr wurde er auf den Lehrstuhl für Digital Humanities in Passau berufen.

Außerdem ist Malte Rehbein seit Mitte Juli 2014 Projektleiter für die Deutsche Biographie.[1]

Forschungsschwerpunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rehbeins wissenschaftliche Tätigkeit konzentriert sich auf Digitalisierung, Handschriftenforschung, Paläografie, Visual Analytics und Datenmodellierung, Textkodierung und Digital History.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Dino Buzzetti: Textual Fluidity and Digital Editions. Text Variety in the Witnesses of Medieval Texts. Ed. Milena Dobreva. Sofia: Institute of Mathematics and Informatics, 1998. 14–39.
  • Digital edition of late medieval town statutes: Visualising the evolution of text and law. New Technologies in Humanities Research. Ed. Ülle Must, and Denton Marcus. Tallinn: Estonian Science Foundation, 2008. 72–76.
  • Reconstructing the Textual Evolution of a Medieval Manuscript. In: Literary & Linguistic Computing. 24 (2009): 319–327.
  • Göttinger Statuten im 15. Jahrhundert: Entstehung – Entwicklung – Edition. Göttingen: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek, 2010. (Dissertation 2009; Digitalisat)
  • mit Elmar Mittler: Edition und Forschungsbibliothek – Chancen und Herausforderungen einer traditionsreichen Partnerschaft im digitalen Zeitalter. In: Bibliothek und Wissenschaft. 44 (2011), 9–21.
  • mit Tal Hassner, Tal, Peter A. Stokes und Wolf Lior: Computation and Palaeography: Potentials and Limits. Dagstuhl Reports, Vol. 2, Issue 9, 184–199
  • mit: Hans Walter Gabler: On Reading Environments for Genetic Editions. Scholarly and Research Communication 4.3 (2013)
  • From the Scholarly Edition to Visualization. Re-using Encoded Data for Historical Research. In: International Journal of Humanities and Arts Computing, 8.1 (2014), 81–105
  • mit Gábor M. Tóth, Øyvind Eide, Oliver Gondring: Digital Humanities an der Universität Passau – Eine Fallstudie. Digital Humanities als Beruf – Fortschritte auf dem Weg zu einem Curriculum. Graz 2015, 76–88

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften: Jahresbericht 2014 (Memento des Originals vom 20. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.historischekommission-muenchen.de, S. 18.