Mangla-Talsperre

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Mangla-Talsperre
Lage Asad Kaschmir (Pakistan)
Zuflüsse Jhelam, Punch, Kanshi
Abfluss Jhelam
Größere Städte in der Nähe Mirpur
Mangla-Talsperre (Asad Jammu und Kaschmir)
Mangla-Talsperre (Asad Jammu und Kaschmir)
Koordinaten 33° 9′ 0″ N, 73° 39′ 0″ OKoordinaten: 33° 9′ 0″ N, 73° 39′ 0″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1966–1967
Höhe des Absperrbauwerks 150 m (vor Erhöhung: 138 m)
Höhe über Gewässersohle 115,8 m
Bauwerksvolumen 65,379 Mio. m³
Kronenlänge 3400 m (vor Erhöhung: 3140 m)
Kraftwerksleistung 1000 MW
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 381,6 m
Wasseroberfläche 256 km²dep1
Speicherraum 7252 Mio. m³
Einzugsgebiet 33 425 km²

Die Mangla-Talsperre (Urdu: منگلا بند) staut in Pakistan den Jhelam zu einem großen Stausee auf.

Die Talsperre wurde 1966/67 in der Nähe der Stadt Mirpur in Asad Kaschmir, etwa 100 km südöstlich der Hauptstadt Islamabad, gebaut und dient seitdem hauptsächlich der Bewässerung und der Stromerzeugung. Ihr Einzugsgebiet umfasst 33.425 km².[1]

Der Staudamm der Talsperre ist – am Volumen des Dammes gemessen – einer der größten der Erde. Zu der in der Tabelle angegebenen Zahl von 65,379 Millionen Kubikmetern gibt es auch geringfügig abweichende Angaben in anderen Quellen: 65,651, 64,991 und 63,880 Mio. m³. (Wahrscheinlich gilt dies vor der Erhöhung.) Zum Hauptbauwerk gehören vier einzelne Dämme mit zwei Hochwasserentlastungen und fünf Druckrohrleitungen.

Das Wasserkraftwerk erzeugt mit zehn vertikalen Francis-Turbinen insgesamt 1400 MW Leistung. Für den Endausbau sind 1500 MW im Gespräch. Die technischen Anlage stammen von folgenden Herstellern. Die Engpassleistung wird von den Maschinentransformatoren bestimmt.

Mechanische und elektrische Ausrüstung des Kraftwerks[2]
Maschinensatz Hersteller Engpassleistung
Turbine Generator Maschinen-

transformator

1 Mitsubishi Hitachi Savigliano 138 MVA
2 Škoda
3
4 Savigliano
5 ČKD Škoda
6
7 Escher Wyss

Georg Fischer[3]

ACEC

Hitachi Italtrafo 144 MVA
8 Škoda
9 ČKD Škoda
10

Die Kapazität des Stausees hatte sich bis 1999 durch Verlandung um ca. 20 % vermindert. Deshalb wird der Damm zurzeit nachträglich von 138 um 12 m auf 150 m erhöht. Dadurch kann der Stauspiegel angehoben und der Stauinhalt um etwa 18 % erhöht werden. Die Kronenlänge verlängert sich (wahrscheinlich) auf 3400 m.

Für den Bau der Talsperre mussten etwa 40.000 Menschen umgesiedelt werden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mangla-Talsperre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Muhammad Yaseen, Khalida Khan, Ghulam Nabi, Haris Akram Bhatti, Muhammad Afzal: HYDROLOGICAL TRENDS AND VARIABILITY IN THE MANGLA WATERSHED, PAKISTAN. (PDF 1,5 MB) Sci.Int.(Lahore), archiviert vom Original am 6. Februar 2016; abgerufen am 6. Februar 2016.
  2. E&M Equipment of Mangla. WAPDA, abgerufen am 11. Juni 2020.
  3. Mangla Dam. In: Konzernarchiv. Georg Fischer AG, abgerufen am 11. Juni 2020 (Bilder Francis-Laufrad).