María Madre

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María Madre
Satellitenbild von María Madre mit Nachbarinsel, ergänzt um Ortsnamen
Satellitenbild von María Madre mit Nachbarinsel, ergänzt um Ortsnamen
Gewässer Pazifischer Ozean
Inselgruppe Islas Marías
Geographische Lage 21° 37′ N, 106° 35′ WKoordinaten: 21° 37′ N, 106° 35′ W
María Madre (Mexiko)
María Madre (Mexiko)
Länge 20,8 km
Breite 11,4 km
Fläche 145,28 km²
Höchste Erhebung Punta Rocallosa
616 m
Einwohner 1116 (2005)
7,7 Einw./km²
Hauptort Puerto Balleto
Karte der Islas Marías
Karte der Islas Marías

María Madre (spanisch Isla María Madre) ist die größte und einzige bewohnte Insel der mexikanischen Islas Marías im Pazifischen Ozean. Administrativ gehört sie zum Municipio San Blas im Bundesstaat Nayarit.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

María Madre liegt etwa 70 km vor der Westküste Mexikos im Nordwesten der Islas Marías. Ihr 5 km nordwestlich vorgelagert ist das Eiland San Juanito, 4 km südöstlich von ihr liegt Isla María Magdalena, die zweitgrößte Insel des Archipels. María Madre ist knapp 21 km lang, bis zu 11,4 km breit und weist eine Fläche von 145,28 km² auf.[1] Sie erreicht eine Höhe von 616 m über dem Meer und hat 1116 Einwohner[2], von denen mehr als die Hälfte (602 Einwohner) im Ort Puerto Balleto an der Ostküste lebt.

Siedlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgende Tabelle listet alle Orte der Insel auf. Die übrigen Inseln der Gruppe weisen keinerlei Siedlungen auf.

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Ort Bevölkerung
(Zensus 2005)
Koordinaten
Punta el Morro -

21° 41′ 45″ N, 106° 39′ 19″ W

Venustiano Carranza (Serradero, Aserradero) - 21° 40′ 45″ N, 106° 36′ 45″ W
Campamento Cica (Bugambilias) 190 21° 40′ 15″ N, 106° 37′ 45″ W
Campamento Nayarit 51 21° 39′ 0″ N, 106° 32′ 20″ W
Campamento Rehilete 71 21° 38′ 44″ N, 106° 32′ 29″ W
Puerto Balleto (Isla María Madre) 602 21° 37′ 58″ N, 106° 32′ 32″ W
Zacatal - 21° 37′ 44″ N, 106° 35′ 26″ W
Camarón -

21° 37′ 26″ N, 106° 37′ 55″ W

Campamento Hospital (Veinte de Noviembre) 53 21° 37′ 34″ N, 106° 31′ 55″ W
Las Antenas 2

21° 37′ 15″ N, 106° 36′ 18″ W

Campamento Morelos (José María Morelos) 98 21° 36′ 4″ N, 106° 30′ 47″ W
Campamento San Juan Papelillo 18 21° 35′ 30″ N, 106° 36′ 26″ W
Borbollón (Borbollones) - 21° 34′ 15″ N, 106° 31′ 0″ W
Campamento Laguna del Toro 31

21° 34′ 8″ N, 106° 32′ 37″ W

Punta Halcones -

21° 32′ 45″ N, 106° 32′ 30″ W

Isla María Madre 1116

21° 36′ 57″ N, 106° 34′ 42″ W

Jede Siedlung ist von einer anderen wirtschaftlichen Tätigkeit geprägt. Die Hauptsiedlung ist, wo die Verwaltung sowie die meisten Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitaktivitäten angesiedelt sind. Puerto Balleto wird in vier Ortsteile (jefaturas) gegliedert:

  1. Balleto, 21° 38′ 2″ N, 106° 32′ 21″ W
  2. Bellavista, 21° 38′ 19″ N, 106° 32′ 30″ W
  3. Unit Habitacional Miguel Hidalgo (UHMH), 21° 38′ 13″ N, 106° 32′ 26″ W
  4. Primero de Mayo, 21° 38′ 20″ N, 106° 32′ 23″ W

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel wurde 1532 durch Diego Hurtado de Mendoza, einen Cousin von Hernán Cortés, für Europa entdeckt und nach Maria, der Mutter Jesu von Nazaret, benannt. Besiedelt wurde die Insel jedoch erst im 19. Jahrhundert, zuvor diente sie als Unterschlupf für Piraten. 1905 wurde auf ihr eine Strafkolonie, die Colonia Penal Federal Islas Marías errichtet, die 2003 geschlossen, 2004 jedoch wieder in Betrieb genommen wurde,[3] um die überfüllten mexikanischen Gefängnisse zu entlasten.

Tierwelt (Fauna)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

María Madre ist eine der beiden Inseln, auf denen der für die Islas Marías endemische Tres-Marias-Waschbär (Procyon lotor insularis), eine Unterart des Waschbären, vorkommt. Die ebenfalls endemische Tres-Marias-Hirschmaus (Peromyscus madrensis) ist von María Madre wegen eingeführter Ratten jedoch weitgehend verdrängt. Die Nelson-Reisratte wurde seit 1897 nicht mehr nachgewiesen und gilt als ausgestorben.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurzporträt auf Oceandots (Memento vom 23. Dezember 2010 im Internet Archive) (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Seite des Instituto Nacional de Estadística y Geografía (Memento des Originals vom 31. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www3.inegi.org.mx (spanisch)
  2. Mexiko nach Ortsteilen, Link Nayarit (Excel)
  3. Artikel in jornada.mx (spanisch)