Marbach (Hüller Bach)

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Marbach
Renaturierter Marbach im Wiesental, 2012

Renaturierter Marbach im Wiesental, 2012

Daten
Gewässerkennzahl DE: 277241
Lage Ruhrgebiet

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Hüller Bach → Emscher → Rhein → Nordsee
Quelle In Weitmar
51° 27′ 1″ N, 7° 12′ 18″ O
Quellhöhe ca. 110 m ü. NN[1]
Mündung Zusammenfluss mit dem Hofsteder Bach zum Hüller Bach in HofstedeKoordinaten: 51° 30′ 9″ N, 7° 10′ 49″ O
51° 30′ 9″ N, 7° 10′ 49″ O
Mündungshöhe ca. 52 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 58 m
Sohlgefälle ca. 6,7 ‰
Länge 8,7 km[2]
Einzugsgebiet 15,643 km²[3]
Großstädte Bochum

Der Marbach, in historischer Schreibweise Maarbach, ist ein Fließgewässer in Bochum. Er ist der knapp neun Kilometer lange, südliche und linke Quellbach des Hüller Bachs. Er wird von manchen auch als Oberlauf des Hüller Bachs angesehen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Marbach entspringt im Bochumer Stadtteil Weitmar und fließt Richtung Norden durch das Wiesental. Im Bereich von Ehrenfeld und Stahlhausen ist der Bach jeweils für etwa einen Kilometer verrohrt, durchquert anschließend Hamme. Er vereinigt sich schließlich mit dem Hofsteder Bach zum Hüller Bach.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diebergbach[4] (rechts)

Renaturierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1908 erwarb die Emschergenossenschaft Grundstücke, um den Bach zu regulieren.[5] Um den Marbach und somit die Emscher von Schmutz zu entlasten, werden im Rahmen des Projekts Umbau des Emschersystems Rohrleitungen für die Aufnahme der Abwässer verlegt.[6][7] Aufgrund dieser Arbeiten führt der Marbach zwischenzeitlich kein oder nur sehr wenig Wasser. Mit Fertigstellung des Abwasserkanals sind Renaturierungsarbeiten am Bach geplant.[8]

Am Flussbett des Marbachs bei Goldhamme befindet sich auch der Standort einer großen Schlacke-Deponie von ThyssenKrupp. Die Deponie Marbach soll nun wieder in Betrieb genommen werden.[9]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2006 (Memento vom 15. Februar 2010 im Internet Archive) (PDF; 1,03 MB)
  3. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  4. Bochumer Wasserrucksack, S. 7 (Memento des Originals vom 12. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bochum.de
  5. Findbuch: Kriegs- und Domänenkammer Hamm Nr. 276 Ruhr
  6. Marbach-Renaturierung: In die Röhre geguckt, Der Westen, 5. August 2009
  7. Generationenprojekt für eine Region mit Zukunft, Die Emschergenossenschaft, Lippe Verband
  8. Emscher Genossenschaft: Bau des Marbach-Kanals schreitet zügig voran, vom 8. Februar 2011
  9. pro grün: Deponie „Am Maarbach“@1@2Vorlage:Toter Link/www.xn--pro-grn-s2a.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.