Marc Reuther

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Marc Reuther


Marc Reuther (174) in Pfungstadt 2017

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 23. Juni 1996
Geburtsort DüsseldorfDeutschland
Größe 193 cm
Gewicht 77 kg
Beruf Student (Wirtschaftswissenschaft)
Karriere
Disziplin 800 m, 1500 m
Bestleistung Freiluft 800 m: 1:44,93 min
Halle 800 m: 1:45,39 min
Verein LG Eintracht Frankfurt,
vorm.: Wiesbadener LV,
erster Verein: TuS Eintracht Wiesbaden
Trainer Georg Schmidt, erster Trainer: Tim Restle
Status aktiv
Medaillenspiegel
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Bronze Bydgoszcz 2017 800 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze Kassel 2016 800 m
Bronze Nürnberg 2018 800 m
Gold Berlin 2019 800 m
Gold Braunschweig 2020 800 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Gold Dortmund 2018 800 m
Silber Leipzig 2019 1500 m
Bronze Dortmund 2021 800 m
letzte Änderung: 6. März 2021

Marc Reuther (* 23. Juni 1996 in Düsseldorf) ist ein deutscher Leichtathlet, der Langsprint und Mittelstrecken läuft. Seine Hauptdisziplin ist der 800-Meter-Lauf.

Berufsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reuther machte im Frühsommer 2014 Abitur und begann anschließend ein Studium der Wirtschaftswissenschaft in Frankfurt.[1] Im Rahmen der Dualen Karriere konnte er sein Studium hintanstellen und sich überwiegend dem Sport widmen.[2]

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noch zur Schulzeit wurde Reuther 2013 Deutscher U18-Meister über 800 Meter und hatte im selben Jahr zuvor auf dieser Distanz jeweils den 5 Platz bei den Deutschen U20-Hallen­meister­schaften und den U18-Welt­meister­schaften in Donetsk erreicht.

2014 wurde Reuther Deutscher U20-Hallenmeister, schied bei den U20-Weltmeisterschaften in Eugene in der Vorrunde aus und holte sich den dritten Platz bei den Deutschen U20-Meisterschaften.

2015 verteidigte er den Deutschen U20-Hallen­meistertitel auf seiner Paradestrecke, belegte den siebten Platz bei den U20-Europa­meister­schaften in Eskilstuna und wurde Deutscher U20-Meister.

2016 kam Reuther bei den Deutschen Hallen­meisterschaften auf den siebten Platz, und holte sich Bronze bei den Deutschen Meisterschaften. Mit 1:46,19 min hatte er zwar schon Ende Juni die deutsche Bestenliste angeführt und war Jahresbester geworden, hatte damit aber dennoch die Norm für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro um 19 Hundertstel­sekunden verpasst.[2]

2017 schaffte Reuther am 5. Juli mit neuer persönlicher Bestzeit die Norm für die Weltmeisterschaften in London und verzichtete auf Grund der hohen Belastung wegen der zeitlichen Enge von wenigen Tagen auf einen Start bei den Deutschen Meisterschaften zu Gunsten der U23-Europameisterschaften Mitte Juli,[3] wo er mit dem Bronzerang seine erste internationale Medaille errang. Bei den Weltmeisterschaften in London kam er nach einem mutigen Auftritt in 1:47,78 min als Fünfter seines Vorlaufs ins Ziel, erreichte das Halbfinale damit aber nicht.

2018 wurde Reuther Deutscher Hallenmeister über 800 Meter. Ende Februar lud man ihn auf Grund des Rankingverfahrens des Leichtathletikweltverbandes IAAF zu den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham ein, da er zwar mit seiner Saisonbestzeit von 1:46,51 min die offizielle Norm um eine Hundertstelsekunde verpasste, damit aber auf Platz elf der Welt rangierte.[4] Bei den Europameisterschaften in Berlin wurde Reuther im Vorlauf disqualifiziert.[5]

2020 stellte Reuther mit 1:45,39 min in Erfurt eine neue persönliche Hallenbestleistung, zugleich die zweitschnellste Zeit in der ewigen deutschen Bestenliste.[6]

Reuther gehört zum Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und war zuvor im B-Kader.

Vereinszugehörigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reuther startet seit 2019 für die LG Eintracht Frankfurt.[7] Zuvor war er beim Wiesbadener LV, und davor beim TuS Eintracht Wiesbaden.

Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Stand: 14. August 2020)

Disziplin Zeit Datum Ort
400 m 47,77 s 22. Mai 2016 Flieden
400 m (Halle) 48,50 s 5. Februar 2014 Erfurt
600 m 1:18,14 min 17. Mai 2015 Pliezhausen
800 m 1:44,93 min 14. August 2020 Monaco
800 m (Halle) 1:45,39 min 2. Februar 2020 Erfurt
1500 m 3:40,03 min 2. September 2018 Berlin
1500 m (Halle) 3:44,07 min 17. Februar 2019 Leipzig

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

National

International

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marc Reuther – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rolf Lehmann: Marc Reuther hofft auf Sieg bei Leichtathletik-Meisterschaft, andere Sportarten, auf: wiesbadener-kurier.de, vom 7. August 2014, abgerufen 25. Juli 2017
  2. a b Vollgas-Modus für Marc Reuther in Pfungstadt@1@2Vorlage:Toter Link/www.hlv.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven), auf: hlv.de, vom 1. Juni 2017, abgerufen 25. Juli 2017
  3. Matthias Laux: WLV-Läufer Marc Reuther will bei der U 23-EM Selbstvertrauen für die WM tanken, andere Sportarten, auf: wiesbadener-tagblatt.de, vom 11. Juli 2017, abgerufen 25. Juli 2017
  4. Alexandra Dersch: Flash-News des Tages – Marc Reuther zur Hallen-WM eingeladen (Memento vom 24. Februar 2018 im Internet Archive), Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 23. Februar 2018, abgerufen 23. Februar 2018
  5. EM-Tag 4 in Berlin: Marc Reuther disqualifiziert. In: hlv.de. 9. August 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Oktober 2018; abgerufen am 4. Januar 2019.
  6. 1:45,39 Minuten – Marc Reuther rasant über 800 Meter
  7. Wiesbadener LV verliert Aushängeschild Marc Reuther. In: echo-online.de. Abgerufen am 4. Januar 2019.