Marco Grote

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Marco Grote
Personalia
Geburtstag 11. Oktober 1972
Geburtsort BremenDeutschland
Junioren
Jahre Station
Werder Bremen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1998 FC Bremerhaven mind. 26 0(0)
1998–2000 VfB Oldenburg 49 0(0)
2000–2004 Hamburger SV II 139 (14)
Stationen als Trainer
Jahre Station
Hamburger SV II/Amateure (Co-Trainer)
2004–2006 VfB Lübeck (Co-Trainer)
2008–2013 Werder Bremen U16
2013–2017 Werder Bremen U17
2017–2020 Werder Bremen U19
2020–2021 VfL Osnabrück
2022 Apollon Smyrnis
2022– 1. FC Union Berlin U19
2023 1. FC Union Berlin (interim)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Marco Grote (* 11. Oktober 1972 in Bremen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer.

Karriere als Fußballspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marco Grote, der bis zur A-Jugend beim SV Werder Bremen gespielt hatte,[1] stand beim FC Bremerhaven und beim VfB Oldenburg unter Vertrag, bevor er in die zweite Mannschaft des Hamburger SV gewechselt war. Während seiner aktiven Karriere kam Grote als rechter Verteidiger zu 147 Einsätzen in der Regionalliga Nord, in der ihm vier Tore gelangen. Mit dem FC Bremerhaven nahm der gebürtige Bremer in der Spielzeit 1996/97 am DFB-Pokal teil, in der die Bremerhavener in der ersten Runde gegen den Bundesligisten Karlsruher SC ausschieden. Mit der zweiten Mannschaft des HSV spielte Marco Grote auch in der Staffel „Hamburg/Schleswig-Holstein“ in der Oberliga Nord, wo er 65 Partien absolvierte und zehn Tore schoss.

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Marco Grote im Trainergeschäft zunächst Co-Trainer der zweiten Mannschaft des HSV war[2] und danach im Stab des VfB Lübeck tätig war – er war Co-Trainer unter Stefan Böger –,[2] ging er 2008 in das Nachwuchsleistungszentrum des SV Werder Bremen.[3] In seiner Geburtsstadt betreute Grote die U16, die U17 und die U19. Die U17 führte Marco Grote dabei ins Finale der B-Junioren-Bundesliga. Die Fußballlehrer-Lizenz erhielt Grote 2010 nach Abschluss des 56. Trainerlehrgangs der Hennes-Weisweiler-Akademie.[4]

Cheftrainer beim VfL Osnabrück und Apollon Smyrnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2020/21 übernahm Grote als Nachfolger des zum Hamburger SV gewechselten Daniel Thioune das Amt des Cheftrainers beim Zweitligisten VfL Osnabrück, bei dem er einen Zweijahresvertrag unterschrieb.[5] Unter Grote startete die Mannschaft gut in die Saison und blieb bis zum 8. Spieltag ungeschlagen. Nach 3 Niederlagen in Folge schloss der VfL die Hinrunde mit 22 Punkten auf dem 11. Platz ab und hatte einen Vorsprung von 7 Punkten auf den Abstiegsrelegationsplatz. Nach 4 weiteren Niederlagen in Folge zum Rückrundenauftakt stellte der Verein Grote Mitte Februar 2021 frei.[6] Die Mannschaft war durch die 7 Niederlagen in Folge auf den 15. Platz abgerutscht und der Vorsprung auf den 16. Platz betrug nur noch 4 Punkte.

Ab dem 8. Januar 2022 war Grote Trainer beim griechischen Erstligisten Apollon Smyrnis. Er übernahm das Team bereits als vierter Trainer in der laufenden Saison als Tabellenletzter, konnte jedoch keine Trendwende einleiten. Nach lediglich einem Punkt aus den ersten fünf Spielen trennte sich der Verein ca. 3,5 Wochen nach seiner Verpflichtung am 2. Februar 2022 bereits wieder von ihm.[7]

Rückkehr in den Jugendbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit Sommer 2022 trainiert Grote die U19-Mannschaft des Bundesligisten 1. FC Union Berlin.[8] Während der Länderspielpause im November 2023 übernahm er interimsweise die Profimannschaft, da sich der Verein vom Cheftrainer Urs Fischer getrennt hatte.[9] Er betreute die Mannschaft bei einem 1:1-Unentschieden gegen den FC Augsburg.[10] Anschließend wurde Nenad Bjelica als neuer Cheftrainer verpflichtet, womit Grote zur U19 zurückkehrte.[11]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marco Grote ist verheiratet und hat zwei Söhne.[1] Parallel zu seiner Karriere als Fußballspieler schloss er eine Ausbildung zum Speditionskaufmann ab. Später begann er ein Studium der Sportwissenschaft, beendete dieses jedoch ohne Abschluss.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Werder Trainer Grote: "Du benötigst einen langen Atem". In: Deutscher Fußball-Bund. Deutscher Fußball-Bund e. V., 20. Dezember 2019, abgerufen am 22. Juli 2020.
  2. a b Werder-Coach Grote: "Von Doll bestärkt". In: Deutscher Fußball-Bund. Deutscher Fußball-Bund e. V., 29. Oktober 2016, archiviert vom Original am 22. Juli 2020;.
  3. Carsten Sander: bei Werder geschasst, in Osnabrück gewollt: Ex-U19-Coach Marco Grote wird neuer Cheftrainer des VfL. Abgerufen am 22. Juli 2020.
  4. Babbel und Ziege erhalten Lizenz, bundesliga.com, abgerufen am 29. Juli 2020.
  5. Sebastian Rüther: Marco Grote neuer Cheftrainer. In: VfL Osnabrück. VfL Osnabrück GmbH & Co. KGaA, 22. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Oktober 2020; abgerufen am 22. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vfl.de
  6. VfL Osnabrück stellt Marco Grote frei (Memento des Originals vom 3. März 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vfl.de, vfl.de, 15. Februar 2021, abgerufen am 15. Februar 2021.
  7. Apollon Smyrnis entlässt Grote schon wieder. In: kicker.de. 2. Februar 2022, abgerufen am 24. Mai 2023.
  8. Marco Grote: "Fleiß ist ein wichtiger Faktor". In: dfb.de. 7. August 2022, abgerufen am 24. Mai 2023.
  9. Urs Fischer und Union beenden die Zusammenarbeit, fc-union-berlin.de, 15. November 2023, abgerufen am 15. November 2023.
  10. Vollands später Premieren-Treffer beendet Unions Niederlagen-Serie, kicker.de, 25. November 2023, abgerufen am 26. November 2023.
  11. Nenad Bjelica ist neuer Cheftrainer des 1. FC Union Berlin, fc-union-berlin.de, 26. November 2023, abgerufen am 26. November 2023.
  12. Abendblatt-TV: Osnabrück-Coach Grote: "Wünsche dem HSV den Aufstieg", YouTube-Video, 16. Januar 2021, abgerufen am 4. Februar 2021, Minute 10–12.