Marco Miltkau

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Marco Miltkau (* 18. August 1990 in Hamburg) ist ein deutscher Hockeyspieler, der 2013 Europameister und 2023 Weltmeister wurde.

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marco Miltkau, Sohn des Trainers Jost Miltkau,[1] spielte zunächst beim Uhlenhorster HC in Hamburg.[2] Von 2012 bis 2019 war er bei KTHC Stadion Rot-Weiss. Mit den Kölnern wurde er 2017 deutscher Meister im Hallenhockey. Im Feldhockey siegte die Mannschaft 2013, 2015 und 2016. Miltkau war 2019/20 bei La Gantoise HC in Gent. Seit 2020 spielt er beim HC Klein Zwitserland in Den Haag.[3]

Von 2005 bis 2010 nahm er an 67 Länderspielen in den verschiedenen Altersklassen im Junioren-Bereich teil, in denen er 42 Tore erzielte. Seine größten Erfolge waren der erste Platz bei der U18-Europameisterschaft 2007 und der erste Platz bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2009.[4]

Am 9. August 2009 debütierte Miltkau in der Nationalmannschaft. Sein erstes großes Turnier war die Europameisterschaft 2013 in Boom. Deutschland unterlag in der Vorrunde der belgischen Mannschaft mit 1:2. Nach einem 5:3-Halbfinalsieg über die Niederländer trafen die Deutschen im Finale wieder auf die Belgier und siegten mit 3:1.[5] Miltkau wirkte in allen fünf Spielen mit und erzielte im Vorrundenspiel gegen die Tschechen einen Treffer.[6] Zwei Jahre später bei der Europameisterschaft 2015 in London erreichten die Deutschen wieder das Finale, unterlagen aber dann den Niederländern mit 1:6.[7] Miltkau war in allen fünf Spielen dabei.[8]

2017 bei der Europameisterschaft in Amstelveen belegte die deutsche Mannschaft den vierten Platz, nachdem sie das Spiel um Bronze gegen das englische Team verloren hatte. Im Vorrundenspiel gegen Polen hatte Miltkau zwei Treffer erzielt.[9] Im Februar 2018 fand in Berlin die Europameisterschaft im Hallenhockey statt. Im Finale unterlag das deutsche Team den Österreichern im Shootout.[10] Miltkau wirkte in allen acht Spielen mit und erzielte elf Tore.[11] Ende 2018 fand in Bhubaneswar die Feldhockey-Weltmeisterschaft statt. Deutschland schied im Viertelfinale gegen die späteren Weltmeister aus Belgien aus.[12] Miltkau hatte in der Vorrunde vier Tore geschossen, gegen Belgien ging er leer aus.[13]

2021 gehörte Miltkau zum Kader bei der Europameisterschaft in Amstelveen, bei der die deutsche Mannschaft den zweiten Platz belegte. Miltkau wurde aber nicht eingesetzt.[14] Bis November 2022 wirkte Miltkau in 121 Feldhockey-Länderspielen mit, in denen er 60 Tore erzielte. Bei der Weltmeisterschaft 2023 in Bhubaneswar wurde er in allen sieben Spielen eingesetzt und erzielte ein Tor gegen Frankreich.[15] Nach dem Halbfinalerfolg gegen die Australier trafen die Deutschen im Endspiel auf die belgische Mannschaft, gegen die die Deutschen bereits in der Vorrunde unentschieden gespielt hatten. Auch das Finale endete unentschieden und die deutsche Mannschaft siegte im Shootout, wobei Miltkau seinen Penalty nicht verwandeln konnte.[16]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marco Miltkau will sich mit Toren empfehlen. In: Hamburger Abendblatt. 11. Mai 2012, abgerufen am 25. Juni 2023.
  2. Nationalstürmer Miltkau zu Rot-Weiss, Meldung vom 13. Juni 2012 bei koelnsport.de
  3. Eintrag bei www.sport.de
  4. Marco Miltkau bei www.hockey.de
  5. Europameisterschaft 2013 bei tms.fih.ch
  6. Miltkau bei der Europameisterschaft 2013 bei tms.fih.ch
  7. Europameisterschaft 2013 bei tms.fih.ch
  8. Miltkau bei der Europameisterschaft 2015 bei tms.fih.ch
  9. Miltkau bei der Europameisterschaft 2017 bei tms.fih.ch
  10. Hallenhockey-Europameisterschaft 2018 bei tms.fih.ch
  11. Deutscher Kader bei der Hallen-Europameisterschaft 2018 bei tms.fih.ch
  12. Weltmeisterschaft 2018 bei tms.fih.ch
  13. Miltkau bei der Weltmeisterschaft 2018 bei tms.fih.ch
  14. Kader 2021 bei tms.fih.ch
  15. Einsätze von Miltkau bei der Weltmeisterschaft 2023 bei tms.fih.ch
  16. Weltmeisterschaft 2023 bei tms.fih.ch