Marco Villa (Radsportler)

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Marco Villa
Marco Villa (2017)
Marco Villa (2017)
Zur Person
Geburtsdatum 8. Februar 1969
Nation Italien Italien
Disziplin Bahn (Ausdauer) / Straße
Karriereende 2008
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2000 Bronze – Zweier-Mannschaftsfahren
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
1995, 1996 Regenbogentrikot – Zweier-Mannschaftsfahren
Team(s) als Sportlicher Leiter
Bahnnationalteam Italien
Letzte Aktualisierung: 16. April 2023

Marco Villa (* 8. Februar 1969 in Abbiategrasso) ist ein ehemaliger italienischer Radrennfahrer und heutiger Trainer. Als aktiver Sportler war er Spezialist für Zweier-Mannschaftsfahren und Sechstagerennen.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marco Villa wurde im Jahre 1993 Berufsfahrer. Gemeinsam mit Silvio Martinello gewann er die Bronzemedaille im Zweier-Mannschaftsfahren bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney sowie gemeinsam mit diesem 1995 und 1996 die Weltmeisterschaft in derselben Disziplin.

Villa startete bei 153 Sechstagerennen, von denen er 24 gewann, davon 15 mit Silvio Martinello. Damit ist Villa Italiens bis jetzt (2017) zweiterfolgreichster Sechstage-Fahrer nach Martinello, der 28 Rennen gewann.

Zweimal – 1995 (118.) und 2001 (133.) – startete Villa beim Giro d’Italia.

2008 wollte Villa erneut bei den Olympischen Spielen starten. Bei einer Routine-Untersuchung im Juli 2008 stellten die Ärzte jedoch eine Herzerkrankung fest, so dass er sofort vom aktiven Radsport zurücktrat.[1]

Berufliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anschließend wurde Marco Villa Technischer Direktor der Abteilung Bahn beim italienischen Radsportverband Federazione Ciclista Italiana.[2] 2020, 2021 und 2022 wurde er von der italienischen Webseite Tuttobici zum „Technischen Direktor des Jahres“ gekürt.[3][4] Nachdem er als Technischer Direktor nur für die Männer zuständig gewesen war, übernahm er diese Funktion 2021 in der Nachfolge von Dino Salvoldi auch bei der Mannschaft der Frauen.[5]

2022 wurde Villa mit dem Collare d’Oro des Comitato Olimpico Nazionale Italiano (CONI) ausgezeichnet.[6]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1989
1995
1996
1998
2000
2003

Sechstagerennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Villa im Jahre 2007
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2004
2005
2006

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Roger De Maertelaere: De Mannen van de Nacht. 100 jaar zesdaagsen. De Eecloonaar, Eeklo 2000, ISBN 90-74128-67-X.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marco Villa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ex-Bahnweltmeister Villa steigt endgültig vom Rad. n24.de, 20. Juli 2008, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 29. Dezember 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/www.n24.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Settore Pista Nazionale - Pista. In: pista.federciclismo.it. 20. Dezember 2015, abgerufen am 29. Dezember 2015 (italienisch).
  3. Paolo Broggi: Oscar Tuttobici. è Marco Villa il Tecnico Italiano dell’Anno. In: tuttobiciweb.it. 25. November 2020, abgerufen am 26. November 2020 (italienisch).
  4. Giulia De Maio: Oscar Tuttobici. Marco Villa, un tris da Record in Vista della Qualificia Olympica. In: tuttobiciweb.it. 13. November 2022, abgerufen am 16. April 2023 (italienisch).
  5. Marco Villa commissario tecnico van de heren en de dames. In: baanwacht.nl. 2. November 2021, abgerufen am 2. November 2021 (niederländisch).
  6. Consegnato a Marco Villa il Collare d'Oro CONI. In: federciclismo.it. 23. November 2022, abgerufen am 16. April 2023 (italienisch).