Mare d’Akadané

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mare d’Akadané
Geographische Lage Region Maradi,
Niger Niger
Orte am Ufer Akadané
Daten
Koordinaten 15° 22′ 41″ N, 7° 3′ 18″ OKoordinaten: 15° 22′ 41″ N, 7° 3′ 18″ O
Mare d’Akadané (Niger)
Mare d’Akadané (Niger)
Höhe über Meeresspiegel 431 m[1]
Fläche 1,48 km²[2]
Länge 1,9 km[1]
Breite 400 m[1]

Die Mare d’Akadané ist ein See in der Gemeinde Bermo in Zentral-Niger.

Alternative Schreibweisen sind Mare d’Akadanay, Mare d’Akadaney, Mare d’Akadany und Mare d’Akaddaney.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mare d’Akadané liegt im Norden der Landgemeinde Bermo, die zum gleichnamigen Departement Bermo in der Region Maradi gehört. Am westlichen Ufer des Sees liegt das Dorf Akadané. Der Gemeinde- und Departementshauptort Bermo befindet sich rund 87 Kilometer südwestlich der Mare d’Akadané.[3]

Die Fläche des Sees schwankt zwischen 80 Hektar in der Trockenzeit und 148 Hektar in der Regenzeit.[2] Der See bildete sich Anfang der 1970er Jahre in einer Niederung durch Überflutungen infolge von starken Regenfällen heraus. Auf eine ähnliche Weise und zur gleichen Zeit entstanden in Niger die Seen Mare de Dan Doutchi und Mare de Tabalak.[4]

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ufer des Sees wächst ein großer Hain aus Arabischen Gummi-Akazien, der einen guten Schutz vor der Versandung durch Windverwehungen bietet.

In der Mare d’Akadané wurden im Dezember 2012 die Fischarten Oreochromis niloticus und Afrikanischer Raubwels (Clarias gariepinus) ausgesetzt. Teile des dadurch entstandenen Fischbestands dienten in weiterer Folge zur Bestückung des Sees Mare de Tiguitout.[2]

Zu den an der Mare d’Akadané beobachteten Vogelarten zählen:

Wirtschaftliche Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als eines der seltenen permanenten Gewässer in der Region ist die Mare d’Akadané das ganze Jahr über ein wichtiger Anlaufpunkt für Viehzüchter.[6] Dies betrifft die Weidewirtschaft der sesshaften Bevölkerung ebenso wie die Wanderweidewirtschaft.[2] Am See werden ferner Ackerbau und Fischerei betrieben.[6]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Abgelesen auf Google Earth
  2. a b c d Sani Issaka: Caractéristiques de la Réserve Totale de Faune de Gadabédji (RTFG). Centre d’Echange d’Informations sur la Biodiversité du Niger, 29. April 2019, abgerufen am 22. April 2021 (französisch).
  3. Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR; 11,3 MB) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 199–200, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
  4. Joost Brouwer, Hamadou Amadou Abdoul Kader, Thomas Sommerhalter: Wetlands help maintain wetland and dryland biodiversity in the Sahel, but that role is under threat: an example from 80 years of changes at Lake Tabalak in Niger. In: Biodiversity. Vol. 15, Nr. 2–3, 2014, S. 204 (researchgate.net [abgerufen am 14. März 2019]).
  5. Observations for location mare d’Akadaney. In: West African Bird DataBase. Abgerufen am 22. April 2021 (englisch).
  6. a b Habibou Ibrahim: Etude de l’émergence des organisations pastorales et de leur rôle dans les processus de gestion partagée de la vallée de la Tarka dans les départements de Bermo et Dakoro (Centre sud du Niger). Thèse de doctorat en sciences. Faculté des Sciences, Université de Liège, Lüttich 2016, S. 48 (orbi.uliege.be [PDF; abgerufen am 22. April 2021]).