Margareta Clausdotter

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Margareta Clausdotter (gestorben am 10. Dezember 1486) war eine schwedische Schriftstellerin und Genealogin, eine römisch-katholische Nonne des Erlöserordens und von 1473 bis zu ihrem Tod Äbtissin der Abtei von Vadstena. Christina Brask übersetzte für sie das Antiphonarium.[1][2][3]

Am bekanntesten ist sie für ihre Chronik über die Familie der Heiligen Birgitta, die einige Legenden und Geschichten enthält, die aus anderen Quellen nicht bekannt sind. Ihre Chronik beeinflusste spätere historische und genealogische Schriftsteller. Eine Geschichte über den Bruder des Königs, Bengt Lagman, der Sigrid die Schöne, eine Frau bescheidenerer Herkunft, heiratet, wurde am bekanntesten in dem Stück Bröllopet på Ulfåsa (1865) des schwedischen Dramatikers Frans Hedberg (1828–1908) und in der für das Stück geschriebenen Musik von August Söderman (1832–1876) wiedererzählt. Bengt Lagman war die Geschichte von Bengt Magnusson (gest. 1294), doch die Geschichte stimmt größtenteils nicht mit zeitgenössischen Quellen überein oder ist zumindest nicht durch diese verifiziert.[4][5][2][6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Svenska kyrkans sköna litteratur: eller, Den svensk-kyrkliga litteraturen bedömd med särskildt ..." Margareta soll aus dem schwedischen Söderköping stammen und wurde wahrscheinlich in einer Familie deutscher Herkunft geboren. Sie beteiligte sich an dem Prozess zur Heiligsprechung von Katharina von Vadstena, der Tochter der Heiligen Birgitta.
  2. a b Liedgren, Jan, "Margareta Clausdotter" Svenskt biografiskt lexikon
  3. J. P. Kirsch: St. Catherine of Sweden. In: Catholic Encyclopedia (1913). Abgerufen am 1. April 2020.
  4. Brölloppet På Ulfåsa. In: Stockholm.Albert Bonniers Förlag. Abgerufen am 1. April 2020.
  5. Saint Bridget of Sweden. In: christianiconograph. Abgerufen am 1. April 2020.
  6. Yngve Brilioth, "Bengt Magnusson", Svenskt biografiskt lexikon, Band 3, S. 194.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brilioth, Yngve, "Bengt Magnusson", Svenskt biografiskt lexikon, vol. 3 (1922), p. 193–195.