Margrit Ensinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Margrit Ensinger (* 12. November 1926 in Haltingen) ist eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Margrit Ensinger nahm von 1946 bis 1948 Schauspielunterricht bei Gisela von Collande in Hamburg. Ein erstes Engagement hatte sie von 1948 bis 1950 am Deutschen Theater Konstanz unter der Intendanz von Heinz Hilpert. Gemeinsam mit Hilpert wechselte Ensinger 1950 an das Deutsche Theater Göttingen, an dem sie bis 1953 spielte. Es folgte von 1953 bis 1958 ein weiteres Festengagement an den Münchner Kammerspielen, ehe sie nach Gastverpflichtungen am Berliner Schillertheater und dem Schauspielhaus Düsseldorf 1962 ans Schauspielhaus Zürich wechselte, dessen Ensemble sie bis 1994 angehörte und an dem sie auch in späteren Jahren weiterhin gastweise auftrat. Ensinger spielte in ihrer Laufbahn zahlreiche bekannte Figuren der Bühnenliteratur. Unter anderem war sie in den Uraufführungen der Dürrenmatt-Stücke Ein Engel kommt nach Babylon und Die Wiedertäufer sowie verschiedenen Schweizer Erstaufführungen zu sehen.[1]

Seit Beginn der 1950er Jahre war Ensinger auch auf der Leinwand und dem Bildschirm präsent. 1953 stand sie neben Valérie von Martens und Curt Goetz in der Verfilmung dessen Bühnenstückes Hokuspokus vor der Kamera, 1963 verkörperte sie Maria Rosegger, die Mutter des Schriftstellers Peter Rosegger, in einer nach dessen Erzählungen entstandenen Film-Trilogie. Insbesondere zwischen 1953 und 1964 arbeitete Ensinger auch für den Hörfunk, zum Teil in bekannten Produktionen wie Der letzte Tag von Lissabon von Günter Eich oder Ingeborg Bachmanns letztem Hörspiel Der gute Gott von Manhattan.

Margrit Ensinger war bis zu dessen Tod mit dem Schauspieler Peter Arens verheiratet. Ihre gemeinsame Tochter Babett arbeitet ebenfalls als Schauspielerin.

Bühnenrollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1952: Der Tag vor der Hochzeit
  • 1953: Hokuspokus
  • 1955: Die Herrin vom Sölderhof
  • 1955: Du darfst nicht länger schweigen
  • 1958: Schwester Bonaventura (TV)
  • 1958: Weh dem, der lügt (TV)
  • 1959: Herbert Engelmann (TV)
  • 1960: Als ich noch der Waldbauernbub war... (TV)
  • 1962: Die Flucht (TV)
  • 1963: Aus meiner Waldheimat
  • 1963: Als ich beim Käthele im Wald war
  • 1963: Detective Story (TV)
  • 1964: Unsere deutschen Kleinstädter (TV)
  • 1973: Rückfahrt von Venedig (TV)
  • 1981: Ja und Nein (TV)
  • 1984: Blaubart (TV)
  • 1986: Mord am Pool (TV)

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jean Grädel: Margrit Ensinger. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz. Band 1, Chronos, Zürich 2005, ISBN 3-0340-0715-9, S. 534 f.
  2. «Die Zugbekanntschaft» von Paul Barz - Schreckmümpfeli - Schweizer Radio und Fernsehen Website des SRF Schweizer Radio und Fernsehen. Abgerufen am 5. Juni 2016.