Maria Pereira (Schriftstellerin)

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Maria Pereira mit ihrem Ehemann Heinrich (1896)

Maria Pereira, Pseudonym P. Myriam (* 23. Juni 1876 in Ebergassing als Maria Augusta Johanna Freiin von Schloißnigg[1]; † 1. Oktober 1916 in Allentsteig[2]) war eine österreichische Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pereira wurde als Tochter des Besitzers von Schloss Ebergassing geboren. 1896 heiratete sie Heinrich von Pereira-Arnstein (1868–1912).[3] Sie starb 1916 auf Schloss Allentsteig an der Lungentuberkulose und wurde in der Familiengruft (Pereiragruft) unter der Pfarrkirche Allentsteig bestattet.[2]

Sie verfasste Romane, Erzählungen und Novellen. Ihre Werke behandeln „Themen der Heimat“[4], spielen aber auch „teilweise in Galizien in Militärkreisen“[5]. Die zeitgenössische Kritik sah in ihrem Werk zwar eine „Lektüre für die Sommerszeit“, hob jedoch hervor, dass menschliches Leid nicht ausgespart werde.[6]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die schwarze Marie von Ferleiten. Konegen, Wien 1908.
  • Der Herrgottshof. Singer, Straßburg 1910.
  • Herbstphantasien. 1912.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pereira Maria Baronin, geb. Freiin von Schloißnigg. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 2498 (PDF).
  • Sigrid Schmid-Bortenschlager, Hanna Schnedl-Bubeniček: Pereira, Baronin Maria. In: Österreichische Schriftstellerinnen 1880–1938. Akademischer Verlag Hans-Dieter Heinz, Stuttgart 1982, ISBN 3-88099-123-5, S. 132.
  • Hans Giebisch, Gustav Gugitz: Pereira, Marie. In: Bio-Bibliographisches Literatur-Lexikon Österreichs. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Brüder Hollinek, Wien 1964, S. 294.
  • Pereira, Marie. In: Hans Giebisch, Ludwig Pichler, Kurt Vancsa (Hrsg.): Kleines österreichisches Literaturlexikon. Hollinek, Wien 1948, S. 175.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Taufbuch Ebergassing, tom. V, fol. 144 (Faksimile).
  2. a b Sterbebuch Allentsteig, tom. VII, fol. 206 (Faksimile).
  3. Sterbebuch Purkersdorf, tom. X, fol. 138 (Faksimile).
  4. Das Waldviertel. Wachauer und Waldviertler Zeitschrift für Heimatkunde und Heimatpflege. 20. (31.) Jahrgang, Folge 4/6, 1971, S. 131 (PDF).
  5. Pereira Maria Baronin, geb. Freiin von Schloißnigg. In: Ilse Korotin (Hrsg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 3: P–Z. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 2498 (PDF).
  6. Literarische Rundschau. In: Neues Wiener Tagblatt, 27. Juli 1908, S. 16 f. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg