Mariara

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Mariara
Mariara (Carabobo)
Mariara (Carabobo)
Mariara
Mariara auf der Karte von Carabobo
Koordinaten 10° 17′ 16″ N, 67° 43′ 10″ WKoordinaten: 10° 17′ 16″ N, 67° 43′ 10″ W
Basisdaten
Staat Venezuela
Bundesstaat Carabobo
– im Ballungsraum 110.131
Stadtinsignien
Detaildaten
Höhe m
Zeitzone UTC-4:30
Kirche Nuestra Señora del Carmen in Mariara
Kirche Nuestra Señora del Carmen in Mariara
Kirche Nuestra Señora del Carmen in Mariara
Gesundheitszentrum von Mariara
Straße in der Altstadt

Mariara ist Hauptstadt der Gemeinde (Municipio) Diego Ibarra in Carabobo im Norden Venezuelas.

Hier wohnen die meisten der 110.131 Einwohner der Gemeinde[1].

Die Stadt liegt zwischen der Karibikküste und dem Valenciasee.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mariara liegt im Nordzentrum Venezuelas am südlichen Fuß der Küstengebirge, etwas nördlich vom Valenciasee.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bergkette nördlich von Mariara wird auch Sierra de Mariara genannt und besteht größtenteils aus Granitformationen. Alexander von Humboldt erzählte, dass die Felsen als aus einem sehr grobkörnigen, fast porphyrartigen Granit bestehen, in dem die gelblich-weißen Feldspathkrystalle hervortreten.[2] Der Mittelpunkt der Bergkette in dieser Region heißt Rincón del Diablo. Der westliche Flügel heißt Viruelas und der östliche Chaparro. Die heißen Quellen von Mariara befinden sich etwas nordöstlich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als die Europäer Mitte des 16. Jahrhunderts ankamen, bewohnten karibische Stämme diese Region. Der Konquistador Vicente Díaz drang mit seinen Truppen in diese Gegend um das Jahr 1555. Ein Gefecht wurde in dieser Gegend zwischen seinen Soldaten und den Indianern registriert.[3]

Die Familie Tovar hatte große Ländereien während der Kolonialzeit. Offiziell wurde Mariara am 3. Dezember 1781 vom Bischof Mariano Martí gegründet. Alexander von Humboldt besuchte das Dorf Anfang 1800.

Mehrere der ersten Schlachten im Unabhängigkeitskrieg (1811) fanden in der Umgebung statt.[4] Eine der ersten Schlachten des Unabhängigkeitskrieges fand zwischen Mariara und La Cabrera, am Valenciasee, am 19. Juli 1811 statt. Dort kämpften die Republikaner unter Leitung vom Marquis del Toro und die Truppen der spanischen Krone unter Leitung von Jacinto Iztueta.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den letzten Wahlen der Nationalversammlung (2010) bekam die PSUV 49 % der Stimmen und Proyecto Venezuela 47,13 %.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Autobahn "Autopista Regional del Centro" zwischen Caracas und Valencia führt südlich direkt an Mariara vorbei. Westlich von Mariara liegt die Autobahnausfahrt nach Mariara und San Joaquin. Eine Nationalstraße "Carretera Panamericana" führt von Maracay nach Mariara und weiter bis nach San Joaquin.

Öffentliche Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein kleines Gesundheitszentrum, Ambulatorio de Mariara, befindet sich etwas östlich vom Rathaus. Es gibt einige Grundschulen und ein Gymnasium.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die katholische Kirche Mariaras heißt Nuestra Señora del Carmen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mariara – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden Carabobos (Memento des Originals vom 21. Januar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gov.ve
  2. von Humboldt, Alexander
  3. Antczak, Andrej; Antzack, María Magdalena (2006): Los ídolos de las Islas Prometidas: Arqueología Prehispánica del Arquipiélago de los Roques. Equinoccio. Pág 512.
  4. Geschichte Mariaras (auf Spanisch)
  5. Wahlen in Mariara (2010)