Marija Kavtaradze

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Marija Kavtaradze beim Dreh des Films Slow

Marija Kavtaradze (* 1991 in Vilnius) ist eine litauische Drehbuchautorin und Filmregisseurin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marija Kavtaradze wurde 1991 in Vilnius geboren. Sie schloss im Jahr 2014 ihr Studium der Filmregie an der Litauischen Akademie für Musik und Theater ab. Das Filmdrama Šventasis, das im Oktober 2016 beim Internationalen Filmfestival Warschau seine Premiere feierte und für das sie gemeinsam mit dem Regisseur Andrius Blaževičius und ihrer Schwester Tekle Kavtaradze das Drehbuch schrieb, wurde von der Litauischen Filmakademie mit dem Silbernen Kranich ausgezeichnet.[1] Ihr eigenes Regiedebüt bei einem Spielfilm war Summer Survivors.[2][3] Der Film kam 2018 in die Kinos, eröffnete 2019 das Toronto Film Festival und wurde im gleichen Jahr beim Tallinn Film Festival als bester baltischer Film ausgezeichnet.[1] Für den Film Begike, der im August 2021 beim Karlovy Vary International Film Festival erstmals gezeigt wurde, tat sie sich wieder mit Blaževičius und ihrer Schwester zusammen. Ihr Filmdrama Slow, bei dem sie wieder Regie führte und das Drehbuch schrieb, feierte im Januar 2023 beim Sundance Film Festival seine Premiere.[4]

Im Mai 2024 wurde Kavtaradze Mitglied der European Film Academy.[5]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Paskutinis zmogus, su kuriuo as kalbejau (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
  • 2015: Igloo (Kurzfilm, Regie und Drehbuch)
  • 2016: Šventasis (Drehbuch)
  • 2018: Summer Survivors (šgyventi vasarą, Regie und Drehbuch)
  • 2021: Begike (Drehbuch)
  • 2023: Slow (Regie und Drehbuch)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Crossing Europe

  • 2024: Auszeichnung mit dem MIOB New Vision Award (Slow)[6]

São Paulo International Film Festival

  • 2023: Nominierung im New Directors Competition (Slow)[7]

Sundance Film Festival

  • 2023: Nominierung im World Cinema Dramatic Competition (Slow)
  • 2023: Auszeichnung mit dem Directing Award (Slow)[8]

Tallinn Black Nights Film Festival

  • 2023: Auszeichnung als Beste Produzentin im Baltic Film Competition (Slow)[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Lectio Ultima lectured Marija Kavtaradze. In: mruni.eu. Abgerufen am 6. März 2023.
  2. 'Summer Survivors' Presskit. In: ctfassets.net. Abgerufen am 6. März 2023. (PDF)
  3. Conversations Festival Artekino 2022 - Marija Kavtaradze. In: arte.tv. Abgerufen am 6. März 2023.
  4. Melanie Goodfellow: 'Slow' Trailer: Moving Relationship Drama Exploring Intimacy & Asexuality Debuts In Sundance. In: deadline.com, 11. Januar 2023.
  5. Academy new members 2024: check the full list. In: europeanfilmacademy.org, 6. Mai 2024.
  6. Festival Awards 2024. In: crossingeurope.at. Abgerufen am 5. Mai 2024.
  7. Slow. In: mostra.org. Abgerufen am 3. November 2023.
  8. Matt Donnelly, Peter Debruge: Sundance Film Festival Winners Announced. In: variety.com. 27. Januar 2023, abgerufen am 5. März 2024 (englisch).
  9. Caroline Frost: Tallinn Black Nights Film Festival: Misericordia Wins Grand Prix Award. In: deadline.com, 19. November 2023.