Mariko Miyagi

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Miyagi Mariko, 1955

Mariko Miyagi (japanisch 宮城 まり子, Miyagi Mariko, eigentlich Homme Mariko (本目 真理子); geboren 21. März 1927 in Tokio; gestorben 21. März 2020) war eine japanische Sängerin, Schauspielerin, Regisseurin und Wohltäterin.[1]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mariko Miyagi wurde in Tokio geboren. Sie reiste zunächst als Sängerin umher, bis sie 1952 in die Firma Victor eintrat. Mit Liedern wie „Doku-kesha irankane“ (毒消しゃいらんかね), etwa „Brauchst du ein Entgiftungsmittel“, und dem Hit im Jahr 1955 „Gādo shita no kutsu migaki“ (ガード下の靴みがき) – etwa „Der Schuhputzer unter der Überführung“ wurde sie bekannt. Danach erreichte sie auch als Schauspielerin große Popularität.

1968 gründete Miyagi in der Ortschaft Oka[A 1] in der Präfektur Shizuoka mit eigenen Mitteln das „Nemunoki Gakuen“ (ねむの木学園), etwa „Seidenbaum-Hort“, ein Heim für körperlich und geistig Behinderte. Sie führte Regie in mehreren Filmen über die behinderten Kinder: 1974 erschien „Nemu-no-ki no uta“ (ねむの木の詩), „Das Lied vom Seidenbaum“, und 1977 „Nemu-no-ki no uta ga kikoeru“ (ねむの木の歌が聞こえる), „Man hört das Lied vom Seidenbaum“. Letzterer Film wurde auch im Ausland unter dem Titel „Mariko-Mother“ gezeigt. Dieser Film gewann eine Auszeichnung auf dem „International Red Cross Festival“.

Es folgte 1980 „Niji o kakeru kodomotachi“ (虹をかける子どもたち), etwa „Kinder, die einen Regenbogen entwerfen“ und 1986 „Harō! Kizzu gambare kodomotachi“ (ハロー!キッズ がんばれ子どもたち), etwa „Hallo! Kuss – kämpft euch durch, Kinder“. 1987 wurde in der Stadt Kakegawa die Heimstätte „Nemu-no-ki mura“, das „Seidenbaum-Dorf“ passend zur Zwanzigjahrfeier der Fürsorge-Idee fertiggestellt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heute Teil der Stadt Omaezaki.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • S. Noma (Hrsg.): Miyagi Mariko. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993, ISBN 4-06-205938-X, S. 986.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mariko Miyagi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachruf auf Mariko Miyagi