Mario Piasecki

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Mario Piasecki (* 9. April 1960 in Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen) ist ein ehemaliger argentinischer Springreiter, Trainer und Pferdehändler.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater, der während des Zweiten Weltkriegs in deutsche Kriegsgefangenschaft kam, stammte aus Polen, seine Mutter war Deutsche. Er selbst war, da er nie einen deutschen Pass beantragte, staatenlos, ritt aber mit einer deutschen Lizenz.

1993 trainierte er die argentinische Nationenpreis-Equipe im Hinblick auf den CSIO von Portugal. Da einer der Sportler ausfiel, machte Piasecki den Vorschlag, dass er in der Mannschaft reiten könne. Zwei Wochen später hatte er den argentinischen Pass und wurde somit Argentinier.[1]

Mit Papermoon qualifizierte er sich für die Olympischen Spiele 1996 in Atlanta, doch kurz vor deren Beginn musste der Wallach eingeschläfert werden.

„Deshalb werde ich in Zukunft immer verkaufen, sollte eine solche Anfrage mit entsprechendem Preis für ein Pferd da sein, so etwas wie mit Papermoon passiert mir nicht mehr.“

Piasecki über das kurz vor Papermoons Tod ausgeschlagene Millionenangebot

Im Sommer 2014 gab er bekannt, seine aktive Reitsportlaufbahn zu beenden. Er wolle sich nun auf das Training von Reitern und Pferden konzentrieren.[2]

Zu seinen Kunden gehören unter anderem Haya bint al-Hussein, Athina Onassis und Margie Goldstein-Engle. Seit 2005 trainiert er den russischen Springreiter Wladimir Tuganow.

Piasecki ist verheiratet und hat eine Tochter.

Pferde (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Enzian
  • Papermoon, Wallach, wurde 1996 aufgrund einer Bakterienvergiftung eingeschläfert.
  • Lost Boys El Bandolcro, Hengst
  • Zeta de Hus (* 2000; † 2013, ursprünglicher Name: Picobello Zeta Z), braune Zangersheider Stute, Vater: Zandor Z, Muttervater: Atlantus Z, danach von Kevin Staut und ab Frühjahr 2012 von Michel Robert geritten, wurde nach einem Bruch des hinteren linken Beins eingeschläfert[3][4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mario P. - wie ein Staatenloser argentinischer Nationen-Preis-Reiter wurde (10/2010)
  2. Umstieg vom Sattel an den Schreibtisch, Paul Offermanns / Rheinische Post, 19. Juli 2014
  3. FEI-Pferdedatenbank: Zeta de Hus@1@2Vorlage:Toter Link/search.fei.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Michel Roberts Zeta de Hus is put down in spain (Memento des Originals vom 23. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.noellefloyd.com, 16. März 2013 (englisch)