Markt (Eitorf)

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Der Markt in Eitorf liegt im Zentrum des Ortes und ist teils Parkplatz und Fußgängerzone, teils ist er Teil der Landesstraße 86.

Anbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Markt verbindet in seinem Straßenteil die Brückenstraße im Norden und die Asbacher Straße im Süden. Von hier gehen die Schmidtgasse und die Schoellerstraße ab. Vom eigentlichen Platz geht die Cäcilienstraße ab. Der Fußweg Turmgasse führt in die Eipstraße, eine frühere Verbindung zur Siegstraße und Leienbergstraße ist durch Poller geschlossen.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Markt befinden sich folgende bedeutende Liegenschaften:

  • Rathaus
  • das denkmalgeschützte ehemalige Hotel Prinz Karl

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Markt ist nicht nur Zentrum des Geschäftslebens, sondern auch Zentrum der meisten örtlichen Veranstaltungen. Dienstags und donnerstags ist der Parkplatz Markt morgens für einen kleinen Wochenmarkt gesperrt. Die Eitorfer Kirmes und der Eitorfer Frühling, der Weihnachtsmarkt und zwei Trödelmärkte werden hier abgehalten. In unregelmäßigen Abständen veranstaltet die KG Turm-Garde Eitorf ein Open-Air Event mit namhaften Künstlern auf dem Marktplatz.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Markt war seit etwa 1000 n. Chr. Standort der ersten zwei Kirchen in Eitorf und dementsprechend ein Kirchhof und somit Friedhof. Ausbaggerung zur Tieferlegung brachten entsprechende Knochenfunde zu Tage. Beim Abriss der alten Kirche blieb der Kirchturm erhalten und wurde als Wahrzeichen Teil des Gemeindewappens. Am Standort des jetzigen Rathauses stand früher die Brennerei Bötticher. Nach der Verurteilung des Unternehmers wurde dessen Villa am Markt 1923 Rathaus. Am 16. Oktober 1913 fuhr Kaiser Wilhelm II. anlässlich eines Jagdausfluges über den Markt.[1] Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bebauung des Marktes durch Fliegerbomben bis auf Prinz Karl total zerstört, so auch das Rathaus und der Alte Turm.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Josef Ersfeld: Eitorfer Bild-Chronik, ein Beitrag zur Ortsgeschichte 1850–1950, Eigenverlag, Eitorf 1980
  2. Josef Ersfeld: Eitorfer Kriegschronik, 1950

Koordinaten: 50° 46′ 12,9″ N, 7° 26′ 58,9″ O