Marsabit County

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Marsabit County
Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
459.785 (2019) [1]
7 Ew./km²
Fläche 66.923,1 km²
Koordinaten 2° 40′ N, 37° 55′ OKoordinaten: 2° 40′ N, 37° 55′ O
ISO 3166-2 KE-25

Marsabit County (bis 2010 Marsabit District) ist ein County im Norden von Kenia in Ostafrika. Die Hauptstadt ist Marsabit. Im County lebten 2019 459.785 Menschen auf 66.923,1 km².[1][2] Bis 1995 bildeten der Marsabit County und der Moyale District einen Bezirk.[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Marsabit County ist nach dem Turkana County das zweitgrößte County in Kenia und nimmt mehr als 10 % der Fläche des gesamten Landes ein. Im Westen grenzt das County an den Turkana-See. Marsabit County gliedert sich in die Divisionen Central, Gadamoji, Laisamis, Maikona, Loiyangalani und North Horr auf. Am Mount Marsabit liegt der 1550 km² große Marsabit-Nationalpark.

Das Klima im County ist arid, nur 10 % der Fläche gilt als landwirtschaftlich nutzbar. Im Jahr 2003 lebten 45 % der Einwohner unterhalb der Armutsgrenze, 90 % der Bevölkerung hat keinen direkten Zugang zu sauberem Wasser. Mehr als 80 % der Bevölkerung sind des Lesens und Schreibens nicht mächtig.[4]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Menschen im Marsabit County leben hauptsächlich von der Viehzucht. Dabei werden hauptsächlich Zebus, Ziegen und Schafe gezüchtet. Auf den wenigen landwirtschaftlich nutzbaren Flächen werden neben Mais Bohnen und Getreide angebaut, außerdem Kaffeebohnen, Kath und Hülsenfrüchte. Am Turkana-See wird Fischfang betrieben.

Gesundheitswesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bezirk verfügt über das Marsabit County Hospital mit 86 Betten in der Hauptstadt Marsabit.[5] Mehr als 20 % der Kinder waren im Jahr 2003 untergewichtig, 8,6 % der Kinder versterben vor ihrem 5. Geburtstag.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Marsabit County – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Open Institute: Marsabit County. Datenportal von Kenia, auf www.opencounty.org (englisch)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b 2019 Kenya Population and Housing Census Volume I: Population by County and Sub-County. KNBS, abgerufen am 20. November 2019 (englisch).
  2. Interaktives Data-Sheet (Memento vom 16. Januar 2014 im Internet Archive)
  3. Bill Derman, Rie Odgaard, Espen Sjarstaad: Conflicts over land and water. Michigan State University Press, 2007, ISBN 978-1-86914-129-5. hier online bei books.google, abgerufen am 24. Juni 2011.
  4. a b Marsabit District@1@2Vorlage:Toter Link/www.kenyafoodsecurity.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 133 kB) bei kenyafoodsecurity.org, abgerufen am 24. Juni 2011.
  5. Eintrag auf ehealth.or.ke (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 24. Juni 2011.