Marshallplanzug

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Fahrplan vom Marshallplanzug während der Grenzlandfahrt

Beim Marshallplanzug handelt es sich um einen Ausstellungszug mit 15 D-Zug-Wagen in West-Deutschland zur Propagierung der Zusammenarbeit der Völker und Länder in Europa. Seine Hauptaufgabe bestand darin, den Marshallplan zu erläutern. Hierzu fuhr dieser Zug in den Jahren 1950 und 1951 in drei Fahrten durch Teile West-Deutschlands und machte Station in 100 Städten.

Erster Streckenverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine erste Fahrt führte den Marshallplanzug vom 26. Mai 1950 bis 16. Juli 1950 in 30 Städte des heutigen Baden-Württemberg: Stuttgart, Böblingen, Ludwigsburg, Pforzheim, Karlsruhe, Bruchsal, Heidelberg, Mannheim, Weinheim, Mosbach, Heilbronn, Tauberbischofsheim, Bad Mergentheim, Crailsheim, Schwäbisch Hall, Künzelsau, Backnang, Waiblingen, Schwäbisch Gmünd, Aalen, Heidenheim, Ulm, Geislingen, Göppingen, Nürtingen, Kirchheim unter Teck, Esslingen, Eppingen, Bretten, Schorndorf.

Der große Marshallplan-Zug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die große Fahrt erfolgte vom 11. September 1950 bis 21. Dezember 1950 mit Halt in 49 Städten vorwiegend im heutigen Nordrhein-Westfalen. Ausgangspunkt der Fahrt war wieder Stuttgart. Über Frankfurt gelangte er zur Eröffnungsfeier nach Bonn und danach nach Euskirchen, Düren, Eschweiler, Aachen, Stolberg, Rheydt, Mönchen-Gladbach, Viersen, Krefeld, Kempen, Moers, Homberg, Wesel, Dinslaken, Oberhausen, Duisburg, Mülheim, Düsseldorf, Neuss, Wuppertal-Elberfeld, Remscheid, Solingen, Leverkusen, Köln-Deutz, Bergisch Gladbach, Siegburg, Gummersbach, Lüdenscheid, Hagen, Witten, Iserlohn, Unna, Hamm, Lünen, Dortmund, Castrop-Rauxel, Herne, Wanne-Eickel, Bochum, Hattingen (Ruhr), Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Gladbeck, Dorsten und Recklinghausen.

Die Grenzlandfahrt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Grenzlandfahrt vom 21. Februar 1951 bis 18. April 1951 startete in Baden-Baden. Über Rastatt, Bühl, Offenburg, Lahr, Emmendingen, Freiburg, Müllheim, Lörrach, Waldshut, Singen, Konstanz, Friedrichshafen und Lindau sollte es zunächst wieder in den Heimatbahnhof Bad Cannstatt gehen. Der große Erfolg veranlasste die Ausstellungsleitung, auf der Rückfahrt zum Heimatbahnhof noch in weiteren sechs Städten Stationen zu machen, nämlich in Ravensburg, Bad Saulgau, Sigmaringen, Balingen, Tübingen und Reutlingen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Holger Wosnitza: Der Marshallplanzug im Eisenbahn-Kurier, EK-Verlag Freiburg, Ausgabe 10/2010.