Martin Brudermüller

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Martin Brudermüller (2018)

Martin Brudermüller (* 5. Mai 1961 in Stuttgart) ist ein deutscher Chemiker und Manager. Seit Mai 2018 ist er Vorstandsvorsitzender der BASF SE.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1980 an studierte er Chemie an der Universität Karlsruhe und erhielt dort 1985 sein Diplom. Nach der 1987 ebenfalls dort erfolgten Promotion (Doktorvater: Hans Musso) absolvierte er einen Postdoc-Aufenthalt an der University of California, Berkeley. Im Folgejahr begann Brudermüllers berufliche Tätigkeit als Chemiker im Ammoniaklabor der BASF. 1993 wechselte er in den Bereich New Business Development/Marketing im Unternehmensbereich Zwischenprodukte. 1995 wurde er zur BASF Italia Spa, Mailand, als Head of Marketing and Sales Zwischenprodukte abgeordnet. Ab 1997 gehörte er zum Stab des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden.[1] Nach weiterem Einsatz als Director Produktion Fettlösliche Vitamine, Unternehmensbereich Feinchemie ab 1999, stieg er in den Folgejahren zum Senior Vice President Strategische Planung BASF-Gruppe, President Unternehmensbereich Functional Polymers und zum Mitglied des Vorstands der BASF Aktiengesellschaft (seit 14. Januar 2008 BASF SE) auf.

Seit 2011 war er Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF SE und verantwortlich für die Bereiche Petrochemicals, Monomers, Intermediates, Process Research and Chemical Engineering sowie Corporate Technology and Operational Excellence und BASF New Business.[1] Der BASF-Aufsichtsrat berief ihn am 21. Dezember 2017 zum neuen Vorstandsvorsitzenden der BASF.[2] Dieses Amt trat er nach Ablauf der Hauptversammlung am 4. Mai 2018 an.[3] Diese Bestellung wurde bis zum Ende der Hauptversammlung 2024 verlängert.[4]

Zudem war Brudermüller seit Oktober 2010 Stellvertretender Vorsitzender des Beirats der Styrolution Holding GmbH, Frankfurt und seit April 2012 Mitglied des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Sprecher für China.

Auf Vorschlag der CDU-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz wurde Brudermüller zum Mitglied der 17. Bundesversammlung gewählt.

Auf Vorschlag des Aufsichtsrats der Mercedes-Benz Group soll Brudermüller 2024 den Vorsitz dieses Aufsichtsrats übernehmen.[5]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Lebenslauf Martin Brudermüller, BASF Webseite. Abgerufen am 13. November 2021.
  2. Neue Zuständigkeiten im BASF-Vorstand. 21. Dezember 2017, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Februar 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/www.basf.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Thomas Werres: Das kann die Welt vom neuen BASF-Chef erwarten. In: Manager Magazin. 2. Mai 2018, abgerufen am 10. Mai 2018.
  4. BASF-Aufsichtsrat bestätigt Martin Brudermüller als Vorstandsvorsitzenden. BASF SE, Pressemitteilung, 22. Oktober 2022, abgerufen am 11. Mai 2023 (deutsch).
  5. Martin Brudermüller soll Mercedes-Aufsichtsrat leiten. In: Manager-Magazin.de. Manager Magazin, 3. Mai 2023, abgerufen am 11. Mai 2023 (deutsch).
  6. Summary of the 2024 Annual General Meeting of Shareholders. In: Accenture. Accenture plc, abgerufen am 23. April 2024 (englisch).
  7. Aufsichtsrat Mercedes-Benz. Abgerufen am 29. April 2022.
  8. BASF CEO Dr. Martin Brudermüller elected new president of Cefic. Abgerufen am 26. Oktober 2020 (englisch).
  9. Personaleintrag bei acatech. Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech), abgerufen am 14. März 2022.