Martin Kreuzer

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Martin Kreuzer, Bad Nenndorf 2010
Verband Deutschland Deutschland
Geboren 15. Juli 1962
Ihrlerstein, Bundesrepublik Deutschland
Titel FIDE-Meister (1993)
Aktuelle Elo‑Zahl 2231 (Juni 2023)
Beste Elo‑Zahl 2344 (Februar 2014 bis Oktober 2015)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Martin Kreuzer (* 15. Juli 1962 in Ihrlerstein) ist ein deutscher Mathematiker und Großmeister im Fernschach.

Kreuzer studierte Mathematik an der Universität Regensburg mit dem Diplomabschluss 1986 und der Promotion 1989 bei Ernst Kunz (Vektorbündel und der Satz von Cayley-Bacharach)[1]. Als Post-Doktorand war er an der Queen’s University in Kingston (Ontario) bei Anthony Geramita. Danach war er wieder in Regensburg, wo er sich 1997 habilitierte. 2000 bis 2001 war er Lehrstuhlvertreter für Algebraische Geometrie in Bayreuth und 2000 bis 2007 für Algebra an der Technischen Universität Dortmund. Seit 2007 ist er Professor für Symbolisches Rechnen (Symbolic Computation) an der Universität Passau.

Er befasst sich mit Computeralgebra (speziell Algorithmen in der kommutativen Algebra), algebraischer Geometrie und Anwendungen wie in Kryptographie und in der Erdölsuche und Modellierung von Lagerstätten.[2][3]

Er ist seit 1993 FIDE-Meister und wurde 1994 Internationaler Großmeister im Fernschach[4]. Er war Mitglied des deutschen Teams, das die 12. und 13. Fernschach-Olympiade gewann.

Seine Wertungszahl im Fernschach liegt bei 2612 (Stand: 1. Februar 2019).

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Lorenzo Robbiano Computational Commutative Algebra, 2 Bände, Springer Verlag 2000, 2005
  • mit Stefan Kühling Logik für Informatiker, Pearson 2006

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mathematics Genealogy Project
  2. Baciu, Kreuzer Algebraisches Erdöl, Mitteilungen der DMV, Band 19, 2011, S. 142–147
  3. Kreuzer, H. Poulisse, L. Robbiano From oil fields to Hilbert schemes, in: J. Abbott, L. Robbiano (Herausgeber) Approximate Commutative Algebra, Springer Verlag 2009, S. 1–54
  4. Deutsche Fernschachgroßmeister (abgerufen am 6. Mai 2019)