Martin Schmalz

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Martin C. Schmalz (* 9. August 1984) ist ein deutscher Ökonom. Er ist Leiter der Einheit Finance, Accounting, Management und Economics der Saïd Business School der University of Oxford.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schmalz schloss mit 22 Jahren sein Studium zum Diplom-Ingenieur (Maschinenbau) an der Universität Stuttgart ab. Seinen Doktorgrad in Wirtschaftswissenschaften erlangte er an der Princeton University (USA). Im Alter von 27 Jahren erhielt er einen Ruf an die University of Michigan.[1]

Er ist Leiter der Einheit Finance, Accounting, Management, und Economics der Saïd Business School an der University of Oxford. Als Professor of Finance and Economics unterrichtet er dort Unternehmensbewertung, Finanzierung und Anwendungen Künstlicher Intelligenz und maschinellen Lernens für MBA-, Ingenieurs- und Jura-Studenten. Er ist akademischer Direktor des Programms der Universität Oxford zur Blockchain und Kodirektor des Programms für Open Banking und Künstliche Intelligenz im Finanzsektor.[2]

Schmalz ist bekannt durch seine Forschung zu Auswirkungen von Eigentumskonzentrationen börsengehandelter Fonds und von anderen institutionellen Investoren (englisch common ownership) auf den Wettbewerb.[3][4][5][6][7] Schmalz’ Forschung wies insbesondere Wettbewerbsverzerrungen durch BlackRocks Akquisition der iShares-Plattform von Barclays Global Investors nach.

Schmalz hat sich außerdem gegen das „Outsourcen“ demokratischer Prozesse an Vermögensverwalter ausgesprochen,[8] sowie die Ausweitung des Mandats von Zentralbanken, ebenfalls unter Federführung von BlackRock.[9]

Sein zusammen mit David Sraer und David Thesmar verfasster Artikel Housing Collateral and Entrepreneurship ist Preisträger des Brattle Prize für einen der besten Artikel zur Unternehmensfinanzierung des Jahres im The Journal of Finance.[10]

Er ist Kolumnist für das Handelsblatt und betreibt einen deutsch- und englischsprachigen Blog auf viewfromoxford.com.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. CV.pdf. (PDF) Abgerufen am 21. September 2021.
  2. CV.pdf. (PDF) Abgerufen am 21. September 2021.
  3. Cross-Ownership by Institutional Investors. Abgerufen am 16. Januar 2020.
  4. Barbara Novick: How Index Funds Democratize Investing. Abgerufen am 16. Januar 2020 (amerikanisches Englisch).
  5. José Azar, Martin C. Schmalz, Isabel Tecu: Anticompetitive Effects of Common Ownership. ID 2427345. Social Science Research Network, Rochester, NY 10. Mai 2018 (ssrn.com [abgerufen am 16. Januar 2020]).
  6. Martin C Schmalz - Google Scholar. Abgerufen am 6. Oktober 2020.
  7. Axel Ockenfels, Martin Schmalz: Gastbeitrag: Die neue Macht der Fondsgesellschaften. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 8. April 2021]).
  8. Regulation is the job of policy makers – not of investors, bankers, and managers – View From Oxford. Abgerufen am 21. September 2021 (britisches Englisch).
  9. https://twitter.com/oxfordfrom/status/1439893122037817350. Abgerufen am 21. September 2021.
  10. Prizes and Awards. 11. August 2007, archiviert vom Original am 11. August 2007; abgerufen am 6. Oktober 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.afajof.org