Martina Friederichs

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Martina Friederichs (* 1977 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie ist seit 2024 erneut Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, der sie bereits von 2015 bis 2020 angehörte.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friederichs absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften und ein Referendariat in Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie ist Volljuristin und als Justiziarin im öffentlichen Dienst von Schleswig-Holstein tätig. Sie engagiert sich unter anderem im Arbeitskreis Kirchliche Gedenkstättenarbeit an der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Friederichs ist verheiratet mit dem Journalisten Hauke Friederichs[1] und hat ein Kind.[2]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friederichs trat im Jahr 2000 der SPD bei. Ihre politische Karriere begann sie 2003 als Mitglied der Ratsversammlung von Schenefeld, Kreis Pinneberg, was sie bis 2007 blieb. Ab dem Folgejahr saß sie im Vorstand des SPD-Distrikts Bahrenfeld und ab 2014 war sie stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD Altona. Von 2011 bis 2015 vertrat Friederichs die SPD als Abgeordnete in der Bezirksversammlung Altona, wo sie die Position der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden innehatte.

Parallel zur Wahl der Bezirksversammlung trat Friederichs 2011 auch bei der Bürgerschaftswahl auf dem dritten SPD-Listenplatz im Wahlkreis Altona an, erhielt aber nicht genügend Stimmen für ein Direktmandat (3,7 %).[3] Auch bei der Bürgerschaftswahl 2015, wo Friederichs auf Platz 21 der SPD-Gesamtliste kandidierte, konnte sie kein Mandat erringen. Am 1. Oktober 2015 rückte sie jedoch für Melanie Leonhard, die zur Senatorin für Arbeit, Soziales, Familie und Integration ernannt worden war, in die 21. Bürgerschaft nach. Kurz darauf wurde sie als Nachfolgerin Leonhards zur stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden gewählt.[4] Sie war Mitglied im Innen- und Eingabenausschuss der Bürgerschaft, sowie im Ausschuss für die Zusammenarbeit der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein und im Ausschuss für Justiz und Datenschutz.

Bei der Bürgerschaftswahl 2020 verlor sie ihr Mandat.[5] Am 17. Januar 2024 rückte sie für Ksenija Bekeris in die Bürgerschaft nach.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. R. Barth/H. Friederichs: Die Totengräber. Der letzte Winter der Weimarer Republik. Frankfurt a. M. 2018. S. 400.
  2. Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. Band 1: Abgeordnete und Gremien. 21. Wahlperiode, Ausgabe 2019, S. 38. hamburgische-buergerschaft.de. Abgerufen am 18. November 2019.
  3. Wahlen zur Bürgerschaft und zu den Bezirksversammlungen am 20. Februar 2011. statistik-nord.de. Abgerufen am 8. März 2016.
  4. Neue stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende steht fest. In: Hamburger Abendblatt vom 13. Oktober 2015. Abgerufen am 8. März 2015.
  5. Vorläufiges Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2020: Gewählte Abgeordnete der 22. Hamburgischen Bürgerschaft. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein - Anstalt des öffentlichen Rechts - (Statistikamt Nord)., 24. Februar 2020, abgerufen am 10. März 2020.