Marvin Stamm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marvin Stamm

Marvin Stamm (* 23. Mai 1939 in Memphis, Tennessee) ist ein US-amerikanischer Jazz-Trompeter. Martin Kunzler bewertet ihn als Leadtrompeter, „der zugleich auch mit solistischen Leistungen ersten Ranges aus der kleinen Elite seines Instruments herausragt.“

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stamm spielt seit seinem zwölften Lebensjahr Trompete und studierte an der North Texas State University bei Leon Breeden. Von 1961 bis 1963 war er Solotrompeter von Stan Kentons Mellophonium Orchestra, mit dem er fünf Alben einspielte. 1965 und 1966 tourte er mit Woody Herman, danach ging er nach New York City. Dort wurde er Mitglied des Thad Jones/Mel Lewis Orchestra und der Duke Pearson Big Band. 1973 bis 1974 trat er mit Frank Sinatra auf, danach mit dem Benny Goodman Sextet. Daneben arbeitete er als Studiomusiker mit u. a. mit Bill Evans, Quincy Jones, Oliver Nelson, Duke Pearson, Wes Montgomery, Freddie Hubbard, Stanley Turrentine, Patrick Williams, Michel Legrand, Lena Horne, Frank Foster, Paul Desmond, Joe Thomas, Gato Barbieri und George Benson. Im Popbereich sind Produktionen von Paul McCartney (Ram), Paul Simon, James Brown oder Barbra Streisand zu erwähnen.

In den 1980er Jahren trat er mit John LewisAmerican Jazz Orchestra, der Bob Mintzer Band, der George Gruntz Concert Jazz Band, Louie Bellsons Bigband und Quintett sowie der Bigband der Komponistin Maria Schneider auf. Danach arbeitete er vorwiegend mit einem eigenen Quartett, im Duo mit dem Pianisten Bill Mays sowie dem Westchester Jazz Orchestra, einer Bigband unter Joey Berkley (mit Tony Kadleck, Craig Johnson und Jim Rotondi, Trompete; Keith O’Quinn, Larry Farrell und George Flynn, Posaune; Jay Brandford, David Brandom, Ralph LaLama und Eddie Xiques, Saxophon; Ted Rosenthal, Klavier, Harvie S, Bass und Tony Jefferson, Schlagzeug). Zu hören ist er u. a. auch auf Mike Holobers Album Don’t Let Go (2022). Stamm lebt in North Salem, New York.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lexigraphische Einträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]