Masoud Mostafa Jokar

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Masoud Mostafa Jokar
Medaillenspiegel

Ringen

Iran Iran
Olympische Sommerspiele
Silber 2004 Athen 60 kg
Weltpokal
Silber 2001 Baltimore 58 kg

Masoud Mostafa Jokar (* 21. September 1977 in Malayer, Hamadan, Iran; persisch مسعود مصطفی جوکار) ist ein iranischer Ringer. Er gewann bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen eine Silbermedaille im freien Stil im Federgewicht.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Masoud Mostafa Jokar begann als Jugendlicher 1988 in seiner Geburtsstadt mit dem Ringen. Er schloss sich dazu dem Ringerclub Takhti Malayer an. Seine Trainer waren hauptsächlich Said Goudarzi und Esmail Dangesaraki. Er ist Angestellter einer Ölgesellschaft. Während seiner Laufbahn rang der 1,64 Meter große Sportler in vier Gewichtsklassen. Er begann im Bantamgewicht und steigerte sich im Laufe der Jahre über das Federgewicht und das Leichtgewicht bis in das Weltergewicht.

Seine internationale Laufbahn begann er im Jahre 2000 mit der Teilnahme an der Asienmeisterschaft in Guilin/China. Im Bantamgewicht belegte er dabei den 8. Platz. Ein kam später kam er bei einem Welt-Cup-Turnier in Baltimore im Bantamgewicht hinter Kerry Boumans, aus den Vereinigten Staaten auf den 2. Platz. 2002 startete er bei den Asien-Spielen in Busan und kam dabei im Federgewicht auf den 6. Platz. Im Jahre 2004 gelang es ihm, sich für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Athen zu qualifizieren. In Athen war er in hervorragender Form und besiegte dort im Federgewicht Sahit Prizreni aus Albanien, Besik Aslanaschwili aus Griechenland und Kenji Inoue aus Japan. Im Finale verlor er gegen Yandro Quintana aus Kuba. Er gewann damit eine olympische Silbermedaille.

2006 nahm er an der Weltmeisterschaft in Guangzhou teil. Im Leichtgewicht startend, schied er dort aber nach einem gewonnenen Kampf durch eine Niederlage in seinem zweiten Kampf gegen Leonid Spiridonow aus Kasachstan aus und belegte nur den 12. Platz. Auch bei den im Dezember 2006 in Doha stattgefundenen Asien-Spielen konnte er im Leichtgewicht keine Medaille gewinnen. Er kam dort auf den 7. Platz.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse Ergebnisse
2000 8. Asienmeisterschaft in Guilin/China Bantam Sieger: Ri Yong Sam, Nordkorea vor Damir Sachartinow, Usbekistan
2001 2. Welt-Cup in Baltimore Bantam hinter Kerry Boumans, USA, vor Murad Ramazan, Russland
2002 6. Asien-Spiele in Busan Feder Sieger: Ojuunbilegiin Pürewbaatar, Mongolei vor Song Jae-myung, Südkorea
2004 5. Olympia-Qualif.-Turnier in Bratislava Feder hinter Kamal Ustarchanow, Russland, Anatoli Guidea, Bulgarien, Wassyl Fedoryschyn, Ukraine und Guivi Sissaouri, Kanada
2004 Silber OS in Athen Feder nach Siegen über Sahit Prizreni, Albanien, Besik Aslanaschwili, Georgien und Kenji Inoue, Japan und einer Niederlage gegen Yandro Miguel Quintana, Kuba
2006 5. Welt-Cup in Sari/Iran Leicht hinter Ugur Cadir, Türkei, Geandry Garzón Caballero, Kuba, Hassan Tahmasebi, Iran und Sergei Latyschew, Russland
2006 12. WM in Guangzhou Leicht nach einem Sieg über Franson Gibbons, Palau und einer Niederlage gegen Leonid Spiridonow, Kasachstan
2006 7. Asien-Spiele in Doha Leicht Sieger: Baek Jin-kuk, Südkorea vor Takafumi Kojima, Japan

Erläuterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • alle Wettkämpfe im freien Stil
  • OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft
  • Bantamgewicht, Gewichtsklasse bis 2001 bis 58 kg, seit 2002 bis 55 kg, Federgewicht, bis 60 kg, Leichtgewicht, bis 66 kg und Weltergewicht, bis 74 kg Körpergewicht
  • "Takhti"-Ringerclub Malayer, benannt nach Gholamreza Takhti, dem ersten iranischen Olympiasieger im Ringen

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fachzeitschrift Der Ringer
  • Website "Foeldeak Wrestling Database"

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]