Masters 2019

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dafabet Masters 2019

Logo
Turnierart: Einladungsturnier
Teilnehmer: 16
Austragungsort: Alexandra Palace,
London, England
Eröffnung: 13. Januar 2019
Endspiel: 20. Januar 2019
Sieger: EnglandEngland Judd Trump
Finalist: EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Höchstes Break: 140 (Belgien Luca Brecel)
2018
 
2020
Alexandra Palace in London, Schauplatz des Masters 2019

Das Dafabet Masters 2019 war ein Einladungsturnier und Teil der Saison 2018/19 der Snooker Main Tour. Es fand vom 13. bis 20. Januar 2019 zum 45. Mal insgesamt und zum achten Mal im Alexandra Palace in London statt.

Titelverteidiger war der Nordire Mark Allen, der dieses Jahr bereits in der ersten Runde gegen Luca Brecel ausschied. Des Weiteren schieden in der ersten Runde der Vorjahresfinalist Kyren Wilson sowie der amtierende Weltmeister Mark Williams und der Vizeweltmeister John Higgins aus. Sieger wurde erstmals Judd Trump, der Ronnie O’Sullivan mit 10:4 schlug. Es war der zweite Finalsieg der Saison von Trump über O’Sullivan. Damit sicherte er sich acht Jahre nach seinem Sieg bei der UK Championship den zweiten Titel der Triple Crown.

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Preisgeld blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Preisgeld
Sieger 200.000 £
Finalist 90.000 £
Halbfinalist 50.000 £
Viertelfinalist 25.000 £
Achtelfinalist 12.500 £
Höchstes Break 10.000 £
Insgesamt 600.000 £

Der „Rolling 147 Prize“ für ein Maximum Break wurde beim Masters nicht vergeben, weil es ein Einladungsturnier war. Die vergebenen Preisgelder wurden daher auch nicht in der Weltrangliste berücksichtigt.

Turnierplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 16 Topspieler der Weltrangliste spielten acht Tage lang um den Masters-Titel. Eröffnet wurde das Turnier am Sonntag, den 13. Januar, vom Titelverteidiger Mark Allen. Die Top 8 waren gesetzt und bekamen festgelegte Positionen im Turnierbaum, die Spieler von Platz 9 bis 16 wurden ihnen zugelost.[1][2][3][4]

Luca Brecel besiegte den Titelverteidiger im ersten Spiel im Decider, verlor dann aber anschließend gegen Ding Junhui ebenfalls im Entscheidungsframe. Im Halbfinale traf Ding auf Ronnie O’Sullivan und hatte die Partie schon vor der Pause so gut wie verloren. Den 0:4-Rückstand konnte er zwar noch verringern, doch O’Sullivan erreichte das Finale letztendlich klar mit 6:3. Im zweiten Halbfinale traf Judd Trump auf Neil Robertson. Während Trump zuvor den Weltranglistenersten Mark Selby klar geschlagen hatte, hatte Robertson in Runde 1 den amtierenden Weltmeister Mark Williams aus dem Turnier genommen. In einer streckenweise zerfahrenen Partie siegte Trump mit 6:4 und zog erstmals in seiner Karriere ins Finale des Masters ein.

Achtelfinale (Best of 11 Frames)
13.–16. Januar
  Viertelfinale (Best of 11 Frames)
17./18. Januar
  Halbfinale (Best of 11 Frames)
19. Januar
  Finale (Best of 19 Frames)
20. Januar
                                   
1 Nordirland Mark Allen 5                  
15 Belgien Luca Brecel 6  
15 Belgien Luca Brecel 5
  8 China Volksrepublik Ding Junhui 6  
8 China Volksrepublik Ding Junhui 6
 
16 EnglandEngland Jack Lisowski 1  
8 China Volksrepublik Ding Junhui 3
  4 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 6  
5 Schottland John Higgins 5      
 
13 Wales Ryan Day 6  
13 Wales Ryan Day 3
  4 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 6  
4 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 6
 
12 EnglandEngland Stuart Bingham 2  
4 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 4
  6 EnglandEngland Judd Trump 10
3 EnglandEngland Mark Selby 6            
 
14 Schottland Stephen Maguire 2  
3 EnglandEngland Mark Selby 2
  6 EnglandEngland Judd Trump 6  
6 EnglandEngland Judd Trump 6
 
10 EnglandEngland Kyren Wilson 2  
6 EnglandEngland Judd Trump 6
  9 AustralienAustralien Neil Robertson 4  
7 EnglandEngland Barry Hawkins 6      
 
11 EnglandEngland Shaun Murphy 2  
7 EnglandEngland Barry Hawkins 3
  9 AustralienAustralien Neil Robertson 6  
2 Wales Mark Williams 3
 
9 AustralienAustralien Neil Robertson 6  

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ronnie O’Sullivan stand bereits zum fünften Mal in dieser Saison im Finale. Nur einmal hatte er verloren: zwei Monate zuvor bei den Northern Ireland Open gegen Judd Trump. Der 29-Jährige dominierte die Nachmittagssession, erst im dritten Frame machte O’Sullivan seinen ersten Punkte, zur Pause lag er 0:4 zurück. Den ersten Frame nach der Pause gewann er, dann übernahm wieder Trump und baute die Führung auf 7:1 aus. Am Abend versuchte O’Sullivan zu verkürzen und Trumps Fehler konsequent zu nutzen, doch jedem eigenen Framegewinn folgte wieder ein Frame für Trump. Im 14. Frame machte dann O’Sullivan einen Lochfehler und Trump vollendete mit einem 53er-Break zum 10:4-Sieg. In der 9. Finalbegegnung der beiden Spieler war es der 6. Sieg von Trump. Für O’Sullivan war es die höchste Finalniederlage seit dem Grand Prix 2005, wo er mit 2:9 gegen John Higgins verloren hatte.

Finale: Best of 19 Frames
Schiedsrichter/in: NiederlandeNiederlande Jan Verhaas
Alexandra PalaceLondon, England, 20. Januar 2019
Ronnie O’Sullivan EnglandEngland 4:10 EnglandEngland Judd Trump
Nachmittagsspiele: 0:89 (89), 0:87 (87), 8:58, 37:80 (56), 101:0 (69), 37:90 (66), 0:86, 26:74 (66)

Abendspiele: 69:13, 0:88 (88), 114:23 (114), 25:69 (68), 113:4 (109), 16:68 (53)

114 Höchstes Break 89
2 Century-Breaks
3 50+-Breaks 8

Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

24 Breaks von 100 oder mehr Punkten wurden von 9 Spielern in der Turnierwoche erzielt. Luca Brecel erzielte das höchste Turnierbreak mit 140 Punkten in Runde 1 und erhielt dafür die Extraprämie von 10.000 £. Ebenfalls in Runde 1 gelang Barry Hawkins das 300. Century-Break seiner Karriere. Als 20. Spieler erreichte er diese Marke.[5] Ronnie O’Sullivan und Ding Junhui gelangen im Verlauf des Turniers jeweils 5 Centurys.[6]

Belgien Luca Brecel 140
Nordirland Mark Allen 136
EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 134, 119, 114, 111, 109
EnglandEngland Mark Selby 133, 125, 115, 110
Wales Ryan Day 128, 111
EnglandEngland Judd Trump 128, 101
AustralienAustralien Neil Robertson 127 (2×), 102
China Volksrepublik Ding Junhui 125, 123, 122, 107, 105
EnglandEngland Barry Hawkins 124

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Allen Draws Brecel In Masters. In: worldsnooker.com. World Professional Billiards & Snooker Association, 9. Dezember 2018, abgerufen am 9. Dezember 2018.
  2. Dafabet Masters 2019 Draw. (PDF; 95,5 kB) In: worldsnooker.com. World Professional Billiards & Snooker Association, 10. Dezember 2018, abgerufen am 16. Dezember 2018.
  3. Dafabet Masters 2019 Schedule of Play. (PDF; 159 kB) In: worldsnooker.com. World Professional Billiards & Snooker Association, abgerufen am 16. Dezember 2018.
  4. Dafabet Masters (2019). Snooker.org, abgerufen am 20. Januar 2019.
  5. Masters Snooker 2019: Mark Williams loses to Neil Robertson. In: bbc.com. BBC, 15. Januar 2019, abgerufen am 21. Januar 2019.
  6. Dafabet Masters 2019 – Centuries. In: worldsnookerdata.com. World Professional Billiards & Snooker Association, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Januar 2019; abgerufen am 20. Januar 2019.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]