Matt Henry (Cricketspieler)

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Matt Henry
Henry im Jahr 2018
Spieler-Informationen
Name Matthew James Henry
Geboren 14. Dezember 1991 (32 Jahre alt)
Christchurch, Neuseeland
Batting-Stil Rechtshänder
Bowling-Stil Rechtshändiger fast-medium
Rolle Bowler
Internationale Spiele
Nationalmannschaft Neuseeland Neuseeland (2014–heute)
Test-Debüt (cap 266) 21. Mai 2015 v England England
Letzter Test 17. März 2023 v Sri Lanka Sri Lanka
ODI-Debüt (cap 183) 31. Januar 2014 v Indien Indien
Letztes ODI 05. Mai 2023 v Pakistan Pakistan
ODI Shirt-Nr. 21
T20I-Debüt (cap 65) 4. Dezember 2014 v Pakistan Pakistan
Letztes T20I 17. April 2023 v Pakistan Pakistan
T20I Shirt-Nr. 21
Nationale Mannschaften
Jahre Mannschaft
2010/11–heute Canterbury
2016 Worcestershire
2017 Kings XI Punjab
2017 Derbyshire
2018, 2022 Kent
2023 Somerset
Karriere-Statistiken
Spielform Test ODI T20I FC
Spiele 21 72 11 96
Runs (gesamt) 462 233 10 2,170
Batting Average 22,00 11,65 5,00 20,28
100s/50s 0/4 0/0 0/0 0/9
Highscore 72 48* 10 81
Bälle 5.119 3.789 228 20-663
Wickets 72 127 13 437
Bowling Average 37,34 25.59 24,00 23,49
5 Wickets in Innings 1 2 0 22
10 Wickets im Spiel 0 0 0 3
Beste Bowlingleistung 7/23 5/30 3/32 7/23
Catches/Stumpings 8/– 23/– 2/– 39/–
Quelle: CricInfo, 3. August 2023

Matthew James Henry (* 14. Dezember 1991 in Christchurch, Neuseeland) ist ein neuseeländischer Cricketspieler, der seit 2014 für die neuseeländische Nationalmannschaft spielt.

Kindheit und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2010 erhielt Henry ein Stipendium die ihn ein Jahr in Ipswich zur Schule gehen liess, wo er auch im englischen Club-Cricket spielte.[1][2]

Aktive Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge in der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Henry gab sein Debüt im nationalen neuseeländischen Cricket für Canterbury im Jahr 2011 und konnte in seiner ersten Saison mit diesen den Plunket Shield 2010/11 gewinnen.[3][4] Im Jahr 2012 musste sich Henry einer Rückenoperation unterziehen.[5] Im Januar 2014 wurde er in die Nationalmannschaft berufen, wo er bei seinem ODI-Debüt gegen Indien 4 Wickets für 38 Runs erzielte.[6] Bei der Tour gegen Pakistan im Dezember 2014 gab er auch sein Twenty20-Debüt.[7] In de zugehörigen ODI-Serie erreichte er im zweiten Spiel vier (4/45) und im dritten drei Wickets (3/69), bevor er für 5 Wickets für 30 Runs im fünften ODI als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde.[8][9][10] Daraufhin wurde er zunächst nicht für den Cricket World Cup 2015 nominiert, kam dann jedoch nach dem Viertelfinale ins Team nachdem sich Adam Milne verletzte.[11] Er absolvierte die verbliebenen zwei Spiele, darunter das Finale, wo ihm 2 Wickets für 46 Runs gelangen, was jedoch nicht zum Titelgewinn gegen Australien reichte.[12] Daraufhin wurde er für die Tour in England in den Test-Kader berufen.[13] In seinem ersten Test gelangen ihm 4 Wickets für 79 Runs.[14]

Im Dezember 2015 kam Sri Lanka für eine Tour nach Neuseeland, wobei ihm in der ODI Serie in den ersten beiden Spielen jeweils vier Wickets (4/49 und 4/33) gelangen, bevor er im fünften ein Five-for über 5 Wickets für 40 Runs erreichte. In zwei der Spiele wurde er als Spieler des Spiels ausgezeichnet.[15][16][17] In der Twenty20-Serie konnte er dann noch ein Mal drei Wickets (3/44) erzielen.[18] Daraufhin erhielt er einen Vertrag mit Worcestershire im englischen nationalen Cricket.[19] Es folgte eine ODI-Serie gegen Australien, bei dem er zwei Mal drei Wickets (3/41 und 3/60) erreichte.[20][21] Nachdem sich Tim Southee verletzt hatte, wurde er im September 2016 für die Tour in Indien nominiert.[22] Dort erreichte er im zweiten Test in beiden Innings jeweils drei Wickets (3/36 und 3/59).[23] In der Folge spielte er nur noch vereinzelte Tests, da er hinter den drei wichtigsten Fast Bowlern des neuseeländischen Teams zurückstehen musste.[24] Gegen Südafrika konnte er im dritten Test vier Wickets (4/93) erzielen.[25] Zu Beginn des Sommers gelang ihm bei einem ODI-Drei-Nationen-Turnier in Irland gegen den Gastgeber 3 Wickets für 36 Runs.[26] Im Dezember 2017 erreichte er gegen die West Indies im ersten Test 3 Wickets für 57 Runs und ermöglichte so den Innings-Sieg.[27] Im Januar 2018 gelangen ihm dann 4 Wickets für 53 Runs im fünften ODI gegen Pakistan.[28]

Fokus auf ODI-Cricket[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Sommer 2018 ragte er vor allem im englischen County-Cricket für Kent heraus.[29] Erst im Februar 2019 gegen Indien konnte er dann in den ODIs wieder im nationalteam herausragen, als er gegen Indien 4 Wickets für 35 Runs erreichte.[30] Damit sicherte er sich die Nominierung für den Cricket World Cup 2019. Dort erzielte er in den ersten Spielen gegen Sri Lanka drei (3/29) und gegen Bangladesch vier (4/47) Wickets. Für ersteres wurde er als Spieler des spiels ausgezeichnet.[31][32] Ausgezeichnet wurde er ebenso im Halbfinale, als er mit 3 Wickets für 37 Runs gegen Indien den Einzug ins Finale sicherte, wo man knapp gegen England unterlag.[33] Seine Einsätze im Nationalteam wurden danach spärlicher. Dies war unter anderem damit zu begründen, dass er sich im Januar 2020 den Daumen brach und nachdem er zurückkehrte er im Oktober abermals wegen einer Daumenverletzung pausieren musste.[34][35] Gegen Bangladesch im März 2021 gelangen ihm dann im dritten ODI 4 Wickets für 27 Runs.[36] Während des Sommers erzielte er dann im zweiten Test in England in beiden Innings jeweils drei Wickets (3/78 und 3/36), wofür er als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde.[37]

Im Februar 2022 konnte er seine bisher beste Bowling-Leistung im ersten Test gegen Südafrika abliefern, als ihm 7 Wickets für 23 Runs gelangen. Daraufhin folgte auch sein erstes Fifty über 58* Runs, was ihm insgesamt die Auszeichnung als Spieler des Spiels einbrachte.[38] Nachdem er im zweiten Test dann noch ein Mal drei Wickets () erzielte, wurde er als Spieler der Serie ausgezeichnet.[39] Im dritten ODI gegen die Niederlande im April erreichte er 4 Wickets für 36 Runs.[40] im Sommer konnte er ebenfalls vier Wickets (4/68) in den ODIs in Irland erreichen.[41] Die Saison 2022/23 begann dann in Australien, wo ihm drei Wickets (3/33) gelangen.[42] Zum jahresanfang erzielte er ein Fifty über 68* Runs im zweiten Test in Pakistan.[43] Nachdem er gegen England im Februar 2023 nur ihm zweiten Test zum Einsatz kam und dort 4 Wickets für 100 Runs erreichte, erhielt er weitere Einsätze im Rest der Saison.[44] Gegen Sri Lanka erreichte er im ersten Test insgesamt sieben Wickets (4/80 und 3/71) und ein Fifty über 72 Runs.[45] Beim Innings-Sieg im zweiten Test (3/44) und im dritten ODI (3/14) kamen dann weitere drei Wickets hinzu.[46][47] Zum Abschluss der Saison reiste das Team dann noch ein Mal nach Pakistan, wo er 3 Wickets für 32 Runs in den Twenty20s und zwei weitere Male drei Wickets (3/54 und 3/65) in den ODIs erreichte.[48][49][50] Im Sommer spielte er dann für Somerset im englischen nationalen Cricket.[51]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Richard Cornwell: Which New Zealand cricketer playing in today’s World Cup Final went to school in Ipswich? Ipswich Star, 14. Juli 2019, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  2. Liam Apicella: New Zealand and Kent cricket star Matt Henry says Halstead spell a decade ago gave him the perfect platform. Suffolk News, 23. Mai 2020, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  3. Canterbury take title, drama unfolds in Napier. Cricinfo, 7. April 2011, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  4. Matt Richens: At 19, Henry has declared he's first-class. Stuff.co.nz, 25. März 2011, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  5. Matt Henry. Cricinfo, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  6. Sidharth Monga: Taylor, Williamson seal 4-0 win. Cricinfo, 31. Januar 2014, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  7. 1st T20I (N), Dubai (DSC), December 04, 2014, New Zealand tour of United Arab Emirates. Cricinfo, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  8. Rachna Shetty: Calm Williamson helps NZ draw level. Cricinfo, 12. Dezember 2014, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  9. Algappan Muthu: Shehzad, Afridi quell New Zealand. Cricinfo, 14. Dezember 2014, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  10. Abhishek Purohit: Henry five-for gives NZ series win. Cricinfo, 19. Dezember 2014, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  11. Andrew McGlashan: Milne ruled out of New Zealand tilt. Cricinfo, 22. März 2015, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  12. Final (D/N), Melbourne, March 29, 2015, ICC Cricket World Cup. Cricinfo, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  13. Guptill, Henry in NZ Test squad for England. Cricinfo, 4. April 2015, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  14. Andrew McGlashan: England complete dramatic turnaround win. Cricinfo, 25. Mai 2015, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  15. Vishal Dikshit: Henry, top order hand Sri Lanka drubbing. Cricinfo, 25. Dezember 2015, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  16. Andrew Fidel Fernando: Guptill 93* off 30 annihilates Sri Lanka. Cricinfo, 27. Dezember 2015, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  17. Andrew Fidel Fernando: Guptill and Henry seal series for New Zealand. Cricinfo, 4. Januar 2016, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  18. 1st T20I, Mount Maunganui, January 07, 2016, Sri Lanka tour of New Zealand. Cricinfo, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  19. Henry joins Worcs for first half of season. Cricinfo, 8. Januar 2016, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  20. Brydon Coverdale: New Zealand crush Australia by 159 runs. Cricinfo, 3. Februar 2016, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  21. Daniel Brettig: New Zealand defend 246 on McCullum's ODI farewell. Cricinfo, 8. Februar 2016, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  22. Southee ruled out of India Tests, Henry called up. Cricinfo, 16. September 2016, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  23. Alagappan Muthu: Series win hands India No. 1 ranking. Cricinfo, 3. Oktober 2016, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  24. andrew Fidel Fernando: Matt Henry likely to miss out once again in Boxing Day Test. Cricinfo, 20. Dezember 2018, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  25. Alagappan Muthu: South Africa take series 1-0 after rained-out final day. Cricinfo, 29. März 2017, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  26. Mohammad Isam: Latham, Munro lead rout of Ireland. Cricinfo, 21. Mai 2017, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  27. Andrew Fidel Fernando: New Zealand inflict another collapse to seal innings victory. Cricinfo, 4. Dezember 2017, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  28. Danyal Rasool: New Zealand overcome late surge to seal 5-0 sweep. Cricinfo, 18. Januar 2018, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  29. Kent reclaim the high ground after a season of 'no grumbling' pays off. Cricinfo, 20. September 2018, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  30. Sidharth Monga: India overcome tough conditions to seal 4-1 win. Cricinfo, 3. Februar 2019, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  31. Daniel Brettig: Matt Henry and Lockie Ferguson tear up Sri Lanka. Cricinfo, 1. Juni 2019, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  32. Andrew Miller: New Zealand prevail after Kane Williamson error sparks Bangladesh's late rally. Cricinfo, 5. Juni 2019, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  33. Karthik Krishnaswamy: New Zealand in World Cup final despite thrilling Jadeja-Dhoni counter-attack. Cricinfo, 9. Juli 2019, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  34. Andrew McGlashan: Matt Henry's broken thumb adds to New Zealand's woes. Cricinfo, 3. Januar 2020, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  35. Matt Henry a doubt for West Indies series after injuring right thumb. Cricinfo, 27. Oktober 2020, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  36. andrew McGlashan: Devon Conway and Daryl Mitchell maiden centuries highlight massive New Zealand win. Cricinfo, 25. März 2021, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  37. Valkerie Baynes: New Zealand romp to series victory as Tom Latham seals 38-run chase. Cricinfo, 13. Juni 2021, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  38. Firdose Moonda: Tim Southee five-for wraps up clinical innings win as South Africa unravel again. Cricinfo, 19. Februar 2022, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  39. Firdose Moonda: Kagiso Rabada, Marco Jansen, Keshav Maharaj give South Africa series-tying win. Cricinfo, 1. März 2022, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  40. Himanshu Agrawal: Young, Guptill tons and Henry four-for propel New Zealand to 3-0 sweep against Netherlands. Cricinfo, 4. April 2022, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  41. Deivarayan Muthu: New Zealand seal last-ball thriller despite Stirling, Tector tons. Cricinfo, 15. Juli 2022, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  42. Andrew McGlashan: Adam Zampa five-for dismantles New Zealand as Australia defend 196 to take series. Cricinfo, 8. September 2022, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  43. 2nd Test, Karachi, January 02 - 06, 2023, New Zealand tour of Pakistan. Cricinfo, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  44. Alan Gardner: New Zealand beat England in one-run thriller, make history by overcoming follow-on. Cricinfo, 28. Februar 2023, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  45. Madushka Balasuriya: Kane Williamson, Daryl Mitchell star in New Zealand's Christchurch heist. Cricinfo, 13. März 2023, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  46. Madushka Balasuriya: Southee, Tickner wrap up innings victory as New Zealand sweep series 2-0. Cricinfo, 20. März 2023, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  47. Andrew Fidel Fernando: Bowlers, Young help New Zealand seal series. Cricinfo, 31. März 2023, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  48. Danyal Rasool: Rauf blows New Zealand away with career-best T20I spell. Cricinfo, 14. April 2023, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  49. Danyal Rasool: Imam, Babar and bowlers help Pakistan wrap up series. Cricinfo, 3. Mai 2023, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  50. Danyal Rasool: Pakistan crush New Zealand by 102 runs to become No. 1 ODI team. Cricinfo, 5. Mai 2023, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
  51. Matt Henry joins Somerset as overseas player for Championship and Blast. Cricinfo, 22. Februar 2023, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).