Matthew Ramsden

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Matthew Ramsden


Ramsden beim ISTAF Berlin 2019

Voller Name Matthew Ramsden
Nation Australien Australien
Geburtstag 23. Juli 1997 (26 Jahre)
Geburtsort Australien
Karriere
Disziplin 1500 m
Bestleistung 3:34,08 min
Verein Melbourne Track Club
Status aktiv
Medaillenspiegel
Ozeanienmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Ozeanienmeisterschaften
Gold Townsville 2019 1500 m
letzte Änderung: 13. Juli 2021

Matthew Ramsden (* 23. Juli 1997) ist ein australischer Leichtathlet, der sich auf den 1500-Meter-Lauf spezialisiert hat. 2019 gewann er die Goldmedaille bei den Ozeanienmeisterschaften in Townsville.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matthew Ramsden, der aus Western Australia stammt, nahm erstmals 2013 an Wettkämpfen in den Laufdisziplinen teil. Bei den australischen U17-Meisterschaften in Perth belegte er über 3000 Meter den achten Platz. Ein Jahr später konnte er seine Bestzeit auf dieser Strecke um fast 15 Sekunden verbessern, 2015 sogar um mehr als 20 Sekunden bis auf 8:09,07 min. In jenem Jahr nahm er im Frühjahr am U20-Rennen im Rahmen der Crosslauf-Weltmeisterschaften in Guiyang teil, konnte das Rennen allerdings nicht beenden. 2016 gewann er über 1500 und 5000 Meter zwei Goldmedaillen bei den australischen U20-Meisterschaften. Über beide Distanzen ging er im Juli bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz an den Start. Über 1500 Meter gelang ihm dabei der Einzug in das Finale, in dem er als Sechster das Ziel erreichte. Über 5000 Meter belegte er zwei Tage später in 14:15,35 min den 15. Platz. Fortan fokussierte er sich hauptsächlich auf den 1500-Meter-Lauf. 2019 entschied er sich eine professionelle Karriere in der Leichtathletik zu starten und lehnte daraufhin unter anderem Stipendien von US-Eliteunis ab, Teil deren Sportteams zu werden.[1] Im März startete er erneut bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften, diesmal im Erwachsenenrennen über 10 Kilometer, die er auf dem 39. Platz beendete. Im Juni stellte Ramsden in Lahti mit 3:35,85 min eine neue Bestleistung auf, die seitdem zu Buche steht. Ende des Monats konnte er über 1500 Meter die Goldmedaille bei den Ozeanienmeisterschaften gewinnen. In der Folge gelang ihm die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Doha, zu denen er als 15. der Jahresweltbestenliste anreiste. Allerdings stürzte er bereits nach 80 Metern im Vorlauf und wäre mit seiner Zeit ihm Ziel theoretisch ausgeschieden. Der Protest von Seiten seines Verbandes war allerdings erfolgreich, woraufhin ihm das Kampfgericht eine Wildcard für das Halbfinale erteilte.[2] Im Halbfinale schied er dann allerdings, äußerst knapp, als Achter seines Laufs aus, wenngleich er darin die zweitschnellste Zeit seiner Saison lief. Insgesamt belegte er den 15. Platz.

Im Frühjahr 2022 trat Ramsden bei den Hallenweltmeisterschaften in Belgrad in seinem ersten Wettkampf überhaupt über die 3000-Meter-Distanz an. Er erreichte das Finale, in dem er in einer Zeit von 7:49,82 min den zwölften Platz belegte. Später im Sommer startete er im Sommer zu seinen zweiten Weltmeisterschaften. Nach dem neunten Platz in seinem Vorlauf, verpasste er allerdings den Einzug in das Halbfinale.[3] 2023 trat er in Budapest wieder bei den Weltmeisterschaften an. Dort zog er, zum zweiten Mal nach 2019, in das Halbfinale ein.[4]

Ramsden studierte an der Deakin University in Melbourne, wo er für den örtlichen Melbourne Track Club an den Start geht.[5][6]

Wichtige Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Zeit
Startet für Australien Australien
2016 U20-Weltmeisterschaften Polen Bydgoszcz 6. 1500 m 3:50,50 min
15. 5000 m 14:15,35 min
2019 Crosslauf-Weltmeisterschaften Danemark Aarhus 39. Erwachsenenrennen 33:56 min
Ozeanienmeisterschaften Australien Townsville 1. 1500 m 3:44,41 min
Weltmeisterschaften Katar Doha 15. 1500 m 3:37,16 min
2022 Hallenweltmeisterschaften Serbien Belgrad 12. 3000 m 7:49,82 min
Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten Eugene 32. 1500 m 3:39,83 min
2023 Weltmeisterschaften Ungarn Budapest 21. 1500 m 3:36,83 min

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiluft
Halle

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Matthew Ramsden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mitchell Woodcock: WA runner Matt Ramsden takes road less travelled. In: thewest.com.au. 2. Oktober 2019, abgerufen am 12. August 2020 (englisch).
  2. Jacquelin Magnay: Matthew Ramsden wins protest to earn 1500m semi-final wildcard. In: theaustralian.com.au. 4. Oktober 2019, abgerufen am 12. August 2020 (englisch).
  3. Ergebnisse auf worldathletics.org
  4. Ergebnisse auf worldathletics.org
  5. Deakin elite athletes impress at Australian Championships. In: Blogs.deakin.edu.au. 1. Mai 2019, abgerufen am 12. August 2020 (englisch).
  6. John Salvado: Olympic boost for Ramsden and Griffith. In: macarthuradvertiser.com. 26. Juni 2019, abgerufen am 12. August 2020 (englisch).