Matthias Birner

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Matthias Birner (rechts) mit Olaf Marschall (links) und Heiko Scholz (Mitte) im Jahr 1987

Matthias Birner (* 29. Juni 1956) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. In der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs, der Oberliga, spielte er für den FC Karl-Marx-Stadt.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Abwehrspieler wurde vom FC Karl-Marx-Stadt, dem er seit 1974 angehörte, in zehn aufeinanderfolgenden Spielzeiten der DDR-Fußball-Oberliga eingesetzt. Zwischen seiner Premierensaison 1978/79 und dem Abschiedsspieljahr 1987/88 verzeichnete Birner 153 Erstligapartien in den Geschichtsbüchern des mehr als vier Jahrzehnten eigenständigen ostdeutschen Fußballs. Sein Debüt in der DDR-Elitespielklasse feierte er noch als Teenager im Frühjahr 1979. Am 16. Spieltag der Spielzeit 1978/79, ausgetragen am 3. März 1979, wurde der gelernte Werkzeugmacher nach 22 Minuten beim 1:0-Sieg des FC Karl-Marx-Stadt gegen die BSG Chemie Böhlen für den verletzten Kapitän und Libero des Teams eingewechselt. „Der 19jährige Birner aus dem Nachwuchs-Oberligakollektiv machte seine Sache recht ordentlich, aber mit dem Ausscheiden von Frank Sorge ging uns nicht nur der Abwehrorganisator verloren, sondern auch eine Persönlichkeit für die gesamte Spielführung´, meinte Manfred Kupferschmied.“[1]

1982/83 wirkte der 1,77 Meter große Defensivakteur auf Seiten der unterlegenen Karl-Marx-Städter im Finale des FDGB-Pokalwettbewerbs gegen den 1. FC Magdeburg (0:4) mit. Im Europapokal, für den sich der FCK während Birners Zeit in der 1. Mannschaft nur 1989/90 qualifiziert hatte, wurde er während seiner Karriere nicht eingesetzt.

In seinem letzten Oberligajahr 1987/88 erreichte er seine höchste Einsatzzahl in einer Saison, als ihn Trainer Heinz Werner in 25 der 26 Partien einsetzte. Vor der Erstligaspielzeit 1988/89 und auch noch im Sommer 1989 tauchte der angehende Diplom-Sportlehrer weiterhin im Oberligaaufgebot der Karl-Marx-Städter auf, aber wurde vom seit Juli 1988 amtierenden Coach Hans Meyer nicht mehr in einem Punktspiel eingesetzt. So findet auch das FDGB-Pokalendspiel 1988/89, das die Karl-Marx-Städter mit 0:1 gegen den BFC Dynamo verlieren, ohne ihn statt.

Ab August 1989 spielte Birner in der Wendesaison der zweitklassigen Liga für die BSG Motor „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt. Nach seinen 32 Spielen für die Betriebssportgemeinschaft des VEB Werkzeugmaschinenkombinat „Fritz Heckert“ im Spieljahr 1989/90 verliert sich Birners Spur im höherklassigen Fußball.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Manfred Binkowski: Als Sorge ging, kamen die Sorgen. In: fuwo – Die neue Fußballwoche. 6. März 1979, Seite 6.