Matthias Rillig
Matthias Christian Rillig (* 1968 in Speyer[1]) ist ein deutscher Biologe mit dem Forschungsschwerpunkt Pflanzen- und Bodenökologie.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Matthias Rillig studierte von 1989 bis 1992 an der Universität Kaiserslautern und Universität Edinburgh Biologie. Er promovierte 1997 anschließend an der University of California, Davis bzw. an der San Diego State University bei Mike Allen[2] über das Thema Effekte erhöhten atmosphärischen Kohlendioxids auf die Symbiose der arbuskulären Mykorrhizapilze[3]. Als PostDoc arbeitete er von 1998 bis 1999 am Carnegie Institution of Washington. Ab 1999 war er zunächst Assistant Professor und dann ab 2005 Associate Professor für mikrobielle Ökologie an der University of Montana. Seit 2007 ist er Professor am Institut der Biologie und Leiter der Arbeitsgruppe Ökologie der Pflanzen an der Freien Universität Berlin.[2]
Forschungsbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das vielseitige Forschungsgebiet von Matthias Rillig liegt im Bereich der Boden- und Pflanzenökologie, wo er sich unter anderem mit der Symbiose der arbuskulären Mykorrhizapilze mit Pflanzen und ihre Auswirkungen auf die Bodenaggregation beschäftigt. In seiner stark angewachsenen Arbeitsgruppe wird auch Transport allelopathischer Substanzen über das Mycelium erforscht. Er untersucht auch Effekte anderer Bodenorganismen wie pflanzenpathogene Pilze auf Pflanzen und Pflanzengemeinschaften. Saprobische Pilze benutzt er als Modellsysteme, um ökologische Grundsätze zu testen. Daneben untersucht er die Auswirkungen von Pflanzenkohle und hydrothermisch karbonisiertem Material auf das Ökosystem Boden.[4]
Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Matthias Rillig ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen im Bereich der Boden- und Pflanzenökologie.[3] Er ist seit 2004 Chefredakteur (Editor-in-Chief) der wissenschaftlichen Zeitschrift Pedobiologia und Herausgeber von Ecology und PLOS ONE.[2]
Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2021: Aufnahme als Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina[5]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)
- Offizielle Webseite
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ University of Montana – Fungal Ecology and Biology Lab ( vom 1. Januar 2013 im Internet Archive)
- ↑ a b c Lebenslauf von Matthias Rillig auf den Seiten der Freien Universität Berlin (englisch)
- ↑ a b Publikationsliste auf den Seiten der Freien Universität Berlin (englisch)
- ↑ Homepage seiner Arbeitsgruppe auf den Seiten der Freien Universität Berlin (englisch)
- ↑ Mitgliedseintrag von Matthias C. Rillig bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Rillig, Matthias |
| ALTERNATIVNAMEN | Rillig, Matthias Christian (vollständiger Name) |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Biologe |
| GEBURTSDATUM | 1968 |
| GEBURTSORT | Speyer |