Mau-Nuno (Ort)

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Mau-Nuno
Mau-Nuno (Osttimor)
Mau-Nuno (Osttimor)
Mau-Nuno
Koordinaten 9° 1′ S, 125° 29′ OKoordinaten: 9° 1′ S, 125° 29′ O

Karte des Sucos Mau-Nuno
Basisdaten
Staat Osttimor
Gemeinde Ainaro
Verwaltungsamt Ainaro
Suco Mau-Nuno
Aldeia Vorlage:Infobox Ort/Wartung/V-Ebene
Höhe 729 m

Mau-Nuno ist eine osttimoresische Siedlung im Suco Mau-Nuno (Verwaltungsamt Ainaro, Gemeinde Ainaro).[1]

Geographie, Einrichtungen und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Mau-Nuno liegt im Norden des Sucos und erstreckt sich über alle drei seiner Aldeias. Es befindet sich in einer Meereshöhe von 729 m, südlich des Flusses Sarais, eines Nebenflusses des Belulik.[2] Hier stehen eine Grundschule, ein Hospital und der Sitz des Sucos.[1]

In der indonesischen Besatzungszeit wurden die drei ursprünglichen Siedlungen des Sucos Aileu, Mama-Lau und Mau-Suca aufgelöst und die Bewohner an der Stelle des heutigen Hauptortes Mau-Nuno umgesiedelt.[3] Die geplante Gründung kann man auch an der Strukturierung des Ortes entlang der Hauptstraße erkennen.[1]

Am 11. August 1999 flohen 1200 Bewohner aus dem Dorf Mau-Nuno aus Angst um ihr Leben vor den pro-indonesischen Milizen in die Wälder. Andere bildeten kleine Gruppen, um sich zu verteidigen. Am 23. September 1999 wurden auch die restlichen Einwohner des Dorfes von der Miliz Mahidi vertrieben.[4]

2003 wurde unter anderem dieser Fall vor Gericht verhandelt. Mehrere Angeklagte wurden in Abwesenheit zu Haftstrafen verurteilt. Sie waren in das indonesische Westtimor geflohen.[5][6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Ainaro (Memento des Originals vom 14. August 2022 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  2. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  3. Antoinette Schapper: Finding Bunaq: The homeland and expansion of the Bunaq in central Timor (Memento vom 24. Oktober 2013 im Internet Archive), S. 163–186, in: Andrew McWilliam, Elizabeth G. Traube: Land and Life in Timor-Leste: Ethnographic Essays, S. 178–179, 2011
  4. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  5. Masters of Terror – Cancio Lopes de Carvalho (Memento des Originals vom 5. Oktober 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.villagechief.com
  6. ETAN, 28. Februar 2003, 3 New indictments filed at Dili Court