Max Jacobs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Jacobs (* 1987 in Saarbrücken) ist ein deutscher Jurist und Autor, der in Saarbrücken und Hamburg lebt. Er setzt sich für ein Umdenken im europäischen Wirtschaftsrecht ein, um mehr ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen, aber auch Bürokratie abzubauen.[1] Zusammen mit Thom Wetzer, Associate Professor of Law and Finance an der University of Oxford,[2] vertritt er die These, dass unter anderem verpflichtende Klimapläne für Unternehmen und die Haftung für Verstöße gegen Nachhaltigkeitsstandards einen umweltstrategischen Vorteil bringen.[3]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Max Jacobs

Nach dem Abitur in Saarbrücken (2006, Gymnasium am Schloss) studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Warwick, Lille und Saarbrücken. An der Oxford University absolvierte er einen Masterabschluss in Law and Finance. Promotion 2016 in Saarbrücken am Lehrstuhl Martinek mit einer Arbeit zu einem umweltrechtlichen Thema.[4] Danach arbeitete er am Europa-Institut und am Lehrstuhl für Wirtschaftsrecht der Universität des Saarlandes. Auf das Rechtsreferendariat (u. a. am Bundesverfassungsgericht) folgte eine Tätigkeit als Wirtschaftsanwalt. Er ist Co-Sprecher der „Bundesarbeitsgemeinschaft Demokratie und Recht“ von Bündnis 90/Die Grünen.[5]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jacobs wurde mit verschiedenen Fellowships ausgezeichnet, u. a. als Fulbright Scholar,[6] als Weatherhead Fellow an der Harvard University[7] und als Fellow beim Internationalen Karlspreis zu Aachen.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Europäischer Emissionshandel, Erneuerbare-Energien-Gesetz und das Recht der Umweltbeihilfen. Plädoyer für einen „more environmental approach“ im EU-Wettbewerbsrecht, Baden-Baden 2016 (Schriften des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes, Band 103; zugleich Dissertation)
  • How to use framing methods to protect our environmental resources, in: Charlemagne Prize Academy Annual Report 2022, S. 40–43
  • Wie Europarecht Klimaschutz behindert, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28. März 2023
  • Wie der Abbau von EU-Bürokratie gelingt, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1. November 2023

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 1. November 2023
  2. Thom Wetzer auf der Website der Oxford University. Oxford University, abgerufen am 19. August 2023.
  3. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28. März 2023
  4. Die Arbeit untersucht, ob die stärkere Beachtung umweltpolitischer Gesichtspunkte im Wettbewerbsrecht der EU zu Wertungswidersprüchen führt – vor dem Hintergrund des „more economic approach“ der Europäischen Kommission.
  5. Über uns, auf gruene-bag-demokratie-und-recht.de
  6. Our Fulbrighters. Abgerufen am 19. August 2023.
  7. Harvard Scholars Program. Abgerufen am 19. August 2023.