Max Kirmis

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Max Kirmis (* 5. August 1851 in Fraustadt, Landkreis Fraustadt, Provinz Posen; † 9. Januar 1926 in Neumünster) war ein deutscher Naturwissenschaftler und Lehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einem Studium der Naturwissenschaften in Breslau beabsichtigte Kirmis, Medizin zu studieren und besuchte zwei Jahre lang das katholische Gymnasium Glogau. Dann wandte er sich wieder der Physik und Chemie zu, welche er in Leipzig, Berlin und Heidelberg studierte. In Berlin war er unter der Leitung von Hermann von Helmholtz am Physikalischen Institut tätig. 1876 wurde er an der Universität Halle zum Dr. phil. promoviert mit der Schrift „Zur Wanderung der Jonen und eine neue Molecularwirkung des galvanischen Stromes“. Er arbeitete als Probandus an der Realschule 1. Ordnung in Posen und als Lehrer an der höheren landwirtschaftlichen Lehranstalt zu Hochburg in Baden, bevor er 1880 an die Realschule in Neumünster kam.[1] Dort war er als Studienrat tätig. 1916 wurde er pensioniert.

Neben naturwissenschaftlichen Beiträgen publizierte Kirmis vor allem zu numismatischen Themen.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Numismatik in der Schule. Zugleich eine Einleitung in das Studium dieser Wissenschaft. Hieronymus, Neumünster 1888.
  • Chemische Winke für Numismatiker: Anleitung zur Kenntnis und zur Behandlung der Münzen. Weyl, Berlin 1890.
  • Handbuch der polnischen Münzkunde. Historische Gesellschaft, Posen 1892, OCLC 753199837.
  • Die Taufmedaillen. In: Die Heimat. Monatsschrift des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein, Hamburg und Lübeck. Bd. 12 (1902), Heft 8, August 1902, S. 187–189 (Digitalisat).
  • Münzen und Medaillen: ein Hilfsbüchlein für Freunde der Münzkunde. Velhagen und Klasing, Bielefeld und Leipzig 1906.
  • Die Medaillen Schleswig-Holsteins. In: Schleswig-Holsteinischer Kunstkalender, 1912, S. 76–85 (Digitalisat).
  • Das Museum der Stadt Neumünster. In: Schleswig-Holsteinisches Jahrbuch (1918/1919), S. 77f.
  • Die Urgeschichte von Neumünster. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte Holsteins. Dittmann, Neumünster 1921, OCLC 1140424009.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Theodor Dittmann: Professor Dr. Kirmis †. In: Die Heimat. Bd. 36 (1926), Nr. 4, April 1926, S. 92f. (Digitalisat).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kirmis, Max. In: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1866–1882: im Anschluß an des Verfassers Lexikon von 1829–1866. Band 1, Biernatzki, Kiel 1885.