Max Peter Baur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Max P. Baur

Max Peter Baur (* 22. Februar 1948 in Düsseldorf) ist ein deutscher Mathematiker und Wissenschaftsmanager in der Universitätsmedizin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baur wuchs in Düsseldorf auf und ging dort zur Schule. Mit einem Stipendium des American Field Service war er 1965/66 an der John Muir High School in Pasadena (Kalifornien). Nach dem Abitur in Düsseldorf (1967) war er zwei Jahre bei der Bundeswehr. Von 1969 bis 1974 studierte er an der Universität Bonn Mathematik. 1977 wurde er dort zum Dr. rer. nat. promoviert.[1] Mit einem Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft ging er 1979 als Research Fellow Tissue Typing Laboratory and Biometrical Department der University of California, Los Angeles. Er kehrte 1981 nach Bonn zurück und habilitierte sich im selben Jahr.[2] Von 1982 bis 1985 leitete er die Abteilung Biometrie und Epidemiologie am Deutschen Diabetes-Forschungsinstitut (DDFI) in Düsseldorf. 1985 übernahm er den Bonner Lehrstuhl für Medizinische Biometrie, Informatik und Epidemiologie. Von 2005 bis 2010 war er Prorektor für Wissenschaft und Forschung der Universität Bonn. Er betrieb die Errichtung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn. Ab 2011 war er hauptamtlicher Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn.[3] 2015 wurde er als Wissenschaftlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Greifswald berufen.[4]

Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit liegen in der genetischen Epidemiologie komplexer Krankheiten, der Diabetesforschung sowie in der statistischen Abstammungs- und Spurenbegutachtung.[4]

Baur ist mit der Studiendirektorin Dorothee Baur verheiratet; sie haben sieben Kinder.

Ehrenämter und Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dissertation: Erweiterung des Essen-Möller-Modells und die praktische Durchführung der serologisch-biostatistischen Abstammungsbegutachtung mit dem Programmsystem P.A.P.I.
  2. Habilitationsschrift: Modelle und Algorithmen zur formalgenetischen Betrachtung gekoppelter Genorte und deren Anwendung auf die HLA Kopplungsgruppe des menschlichen Chromosoms C6.
  3. Zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Max Peter Baur, Bonn (GMDS Mitteilungen, 2013) (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
  4. a b Constanze Steinke: Prof. Dr. Max P. Baur ist neuer Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Greifswald (2015)
VorgängerAmtNachfolger
Reiner BiffarVorstand der Universitätsmedizin Greifswald
seit 2015