Maximilian Freiherr Lochner von Hüttenbach

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Maximilian Freiherr Lochner von Hüttenbach (* 16. September 1859 in Regensburg; † 30. Juni 1942 in Lindau im Bodensee) war Land- und Forstwirt und seit 1932 Ehrenbürger der Gemeinde Elten (heute Stadtteil von Emmerich am Rhein).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maximilian Freiherr Lochner von Hüttenbach war der Sohn des Königlich-Bayerischen Kammerjunkers und Postbeamten Anselm Freiherr Lochner von Hüttenbach (1831–1910) und seiner Gattin Sophie (1834–1902), eine geborene von Schlägel, Tochter des bayerischen Generalmajors Maximilian von Schlägel. Sein jüngerer Bruder war der Lokalhistoriker und Schriftsteller Oskar Freiherr Lochner von Hüttenbach (1868–1920).

Mit dem Erwerb der Marsweide aus dem Familienbesitz seiner Frau, die in Gemeindebesitz überging, ermöglichte Max Lochner von Hüttenbach wichtige Grundstücksankäufe der Stadt für das Wasserwerk und weiterer Anlagen sowie eine Finanzierung zur Verbesserungen der Straßen. Seiner Initiative sind auch der Ausbau der Beekerstraße, ihre Erhebung zur Zollstraße und der Bau des Elektrizitätswerkes zu verdanken. Zur weiteren Entwicklung des Stadtteils stellte er Grundstücke zum Bau von 16 Wohnungen für die „Zollkolonie“ zur Verfügung.

Dem Gemeindearchiv überließ von Hüttenbach mehrere kunstgeschichtliche und andere historische Schriften aus seinem Privatarchiv und verfasste auch selbst mehrere größere Abhandlungen zur Geschichte des Eltenberges und seiner Kirche, aber auch über verschiedene geschichtliche Ereignisse am Bodensee. In Lindau vertrat er das Königreich Bayern im Vorstand des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung.[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kriegerische Ereignisse auf dem Bodensee, in: SchrrVGBodensee 15, 1886, S. 27–40[2]
  • Lanndpot und ordnung der vischereyen halb in Bairn von 1516. In: Augsburger Postzeitung. Beilage 49, 6. Dezember 1894, S. 387 f.
  • Zur Geschichte der Bodenseefischerei, in: Karl Wolfart (Hg.), Geschichte der Stadt Lindau im Bodensee, Bd. 1/1–2, Lindau 1909, S. 53–64[3]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Harald Derschka: Der Verein für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Ein Rückblick auf einhundertfünfzig Jahre Vereinsgeschichte 1868–2018. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 136, 2018, S. 1–303, hier: S. 220.
  2. Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung (SchrrVGBodensee)
  3. Montfort - Vierteljahresschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs (Memento des Originals vom 31. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vorarlberg.gv.at (PDF 217,5 kB; S. 33)
  4. Gründung des Bürgerschützenvereins und damit verbundene Geschehnisse

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]